Mittwoch, 6. November 2013

August 2008



Es gibt noch viel Müll wegzuräumen

Vor dem EU-Sondergipfel zur Krise im Kaukasus.

Hessens Linke positioniert sich neu - Nicht sonderlich überraschend: die Berliner Reaktionen auf den Abschluss des Linken-Parteitags

Die übrigen Themen des Tages: Die Lage in Afghanistan, die Sommerakademie der französischen Sozialisten, 40 Jahre Südafrika, Heiner Goebbels Musiktheater beim Edinburgh-Festival und Rock gegen Castro.

SR Fragen an den Auto Klassiker bietet ein Gespräch mit Axel Eggebrecht "Die zornigen alten Maenner" vom 17.02.1980, Udo Pollmer informiert in seiner sonntäglichen Kolumne Mahlzeit: Honig hilft dem Hals, Anke Lewecke kündigt die Filmfestspiele in Venedig an: Der Löwe hat zum Sprung angesetzt, Jonachan Shelliem portraitiert das Innenleben der Türkei, Lutz Rathenow glossiert die
"Chinesische Spiele" und Michael Wetzel in DLF & Diskurs über Marcel Duchamp oder: Die Kunst als Inszenierung.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie der Kulturphilosoph und Schriftsteller Theodor D Lessing in Marienbad von nationalsozialistischen Studenten erschossen wurde und daran, wie das erste Opfer von Jack the Ripper gefunden wurde.

Die Frage des Tages: Ist die Demokratie passend für die Natur des Menschen? und Wie viel Vorsicht braucht das Land? oder War die DDR nur eine Fußnote der Geschichte?





Die Katze, sprich "die Wahrheit",

ist aus dem Sack und in ihrem Licht kann man nun die Kommentare der letzten Wochen und deren Verfasser in die Körbchen "hysterischer Hetzer", "durchgeknallter kalter Krieger", "weiss es halt nicht besser" oder eben "besonnen und vernünftig" sortieren. Na ja, wenn man die "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" für einen relevanten Schiedsrichter hält: OSZE-Beobachter machen Georgien schwere Vorwürfe

Eben dies, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa standen und stehen auf dem Spiel, weil ein offensichtlich ferngesteuerter Quartalsirrer in seinem eigenen Land seine angeblich "eigenen Leute" bombardieren läßt und Europa als Ergebnis eines abgefeimten Kalküls in eine Krise gesteuert werden soll, in der plötzlich das Revanchedenken kalter Krieger die Agenda bestimmt.

Deren Herolde in den Medien, die ihre übelsten Phantasieen in "Perspektiven" oder gar "Realitäten" in den letzten Wochen umdichteten, haben offensichtlich die Gelegenheit genutzt, die Hosen herunterzulassen und müssen sich nun sagen lassen, daß ihre politischen "Analysen" nicht einmal als Papier am stillen Örtchen Verwendung finden sollten, wenn man keine Hämorriden bekommen will. Trotzdem, schön, daß sie sich "geoutet" und der Nation vorgeführt haben, wie schnell man von Zustand A (Ruhe und Frieden) in Zustand B (Hysterie, Paranoia und debiles Vorkriegsgeheul) geraten kann.

In dieser Situation kann Rußland, ohne das Gesicht zu verlieren, Signale der Entspannung senden und die Hand reichen. Man darf sich allerdings sicher sein, daß auch dies wieder von "Kommentatoren", die offensichtlich die letzten 19 Jahre verschlafen haben müssen, in einen weiteren hinterhältigen Akt umdefiniert wird. Weil "den" Russen eben nicht zu trauen ist. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Die EU wird beim bevorstehenden Russlandgipfel einerseits die Fakten überdenken - sich aber andererseits auch darüber einig werden müssen, wie sie mit Russlands Realpolitik und dem Krieg im Kaukasus umgehen soll. Hoffentlich besonnener und weniger kakophonisch, wie dies in den vergangenen Wochen klang. Dies gilt auch für die Perspektiven der deutsch-russischen Beziehungen. Irena Lipowicz schildert besonnen die Sicht Polens.

Die Lage nach den tödlichen Schüssen in Afghanistan könnte ebenfalls dazu genutzt, den Afghanistan-Einsatz noch einmal zu überdenken: Der Terror der Taliban und der Terror der "Befreier"

Thema der Woche war der Wahlkampf in den USA: Ein Afro-Amerikaner auf dem Weg ins Weiße Haus

Die übrigen Themen des Tages: Die Geschlossenheit innerhalb der CDU, Klaus Ernst und Der Linken-Parteitag in Lollar, Andrea Nahles bei der hessischen SPD, die Sommerakademie der Sozialisten in La Rochelle und das Krisenmanagement in Zeiten des Abschwungs.

Wie immer samstags, das DLR Breitband, DLF Computer und Kommunikation und die reichlich gewagte These: Heavy Metal bestimmt die Charts. SWR2 Wissen mit dem Thema Hilf mir, es selbst zu tun.

Die Kalenderblätter erinnern an das Attentat auf Lenin und daran, wie sich Cemal Kemal Altun in den Tod stürzte.

Die Frage des Tages: Wie können wir unsere Privatsphäre schützen? oder Wie kann man Frieden schaffen ohne Waffen?





Seit heute wird wieder zurückgeschossen ...

Na gut, es waren keine Polen, "nur" eine afghanische Frau und ihre beiden Kinder: Drei Zivilisten an deutscher Straßensperre in Afghanistan getötet ... Wenn man sich schon immer fragte, was deutsche Soldaten am Hindukusch zu suchen haben, seit heute weiss man es: NICHTS! Jedenfalls nichts Gutes.

Die "Krönungsmesse" bei Parteitag der Demokraten in Denver: die Rede Barack Obamas hat wohl den letzten überzeugt, daß er die Statur hat, der nächste Präsident der USA zu werden: "Großes Spektakel, große Show". Die Reaktionen: Renate Künast ist hin und weg, Peter Hintze kann sich so etwas für Deutschland nicht vorstellen. Naja, wenn man die "Regentin" so betrachtet oder ihr gar zuhört: Der Mann hat ausnahmsweise einmal Recht.

Man hört es und ist fassungslos: Da führt der DLF ein Interview mit dem Quartalsirren und lupenreinen Demokraten Michail Saakaschwili, erwartet den üblich nassforschen Ton, den der Durchschnitts-DLF-Interviewer normalerweise Politikern gegenüber anschlägt, also eine Frage wie "Warum haben sie eigentlich dieses südossetische Dorf in Grund und Boden bombardiert?" oder "Warum haben Sie letztes Jahr eigentlich in eine regierungskritische Demo schliessen lassen?".

Leider bekommt der geneigte Hörer statt dessen unkommentierte, von höhnischem Gelächter garnierte Vorträge darüber, daß es doch lächerlich sei, daß die Südosseten nichts mehr mit Georgien zu tun haben möchte. Aha, danke lieber DLF für diese kleine Leerstunde in Hofberichterstattung. Ach ja, der Interviewer war übrigens Christoph Heinemann, offensichtlich kein Rußlandversteher , den man besser wieder als Touristenführer durch die Räumlichkeiten des DLF einsetzen sollte.

Die Auswirkungen des EU-Russland Konflikts auf die Wirtschaft bringen hierzulande langsam die erhitzten Gemüter langsam wieder auf Normaltemperatur und auch wenn man beim DLF interessanterweise einen Beitrag mit die Slowakei und der Konflikt in Georgien betitelt - geht es im Beitrag selbst um die Skepsis, die dort herrscht, sich zur Zielscheibe zu machen, weil DubYa Bush dort eine Radaranlage, die sich - natürlich! - gegen Raketenangriffe des Iran auf die USA richtet und nicht etwa als Horchposten gen Russland fungieren soll. Was bleibt von dieser Schmierenkomödie eines von eben jenem nicht minder desorientierten Quartalsirren im Weissen Haus angestossenen Krise, an deren Ende sich die Flüchtlinge in Georgien fragen, ob sie als Verfügungsmasse der "Freiheit des Westens" geopfert worden sind.

Die übrigen Themen des Tages: Eine Kampfkandidatur auf Linken-Parteitag in Lollar, Nachdenken über die Strategische Gasreserve, weil "uns" "die" Russen demnächst wahrscheinlich "den Gashahn abdrehen" werden Die Entscheidung über die Zentralmoschee in Köln ist gefallen, der Bau wird wie geplant durchgeführt, da mag sich die CDU auch mit einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei zusammenrotten und scheinheilig den Untergang des Abendlandes beklagen, wenn andernorts die Roten sich von einer anderen (ebenfalls VS unter die Lupe genommenen) Partei dulden lassen will: Es besteht ein Unterschied zwischen DDR Nostalgikern und Hasspredigern der übelsten Sorte, auch wenn sie Sympathisanten finden, die in muslimischen Frauen "Pinguine" zu entdecken belieben ...

Endlich: Karadzic vor dem UN-Tribunal in Den Haag fühlt - Überraschung! - natürlich unschuldig, Ségolène Royal will an die Spitze der französischen Sozialisten, ab September gilt neue Rechtslage für Musik- und Film-Downloads aus dem Internet

HR Wissenswert setzt die Reihe "Wir sind ganz anders“ Die 68er und ihre ihre Wirkung bis heute (2) Verfehlte Radikalität fort, SWR2 Wissen informiert über Peace Now! Vietnam-Proteste in den USA und SWR Literatur stellt das Buch Die Amerikaner von Robert Frank vor.

Die Kalenderblätter erinnern an den von Mao eingeleiteten "Großen Sprung nach vorn", an das erste Micky-Maus-Heft und an die Erfindung des Reißverschluss

Die Frage(n) des Tages: Ist Michael Jackson nun der King of Pop oder eine traurige Gestalt? oder Will die CDU in Sachsen die NPD einbinden? oder sind die Wasserpreise in Deutschland unberechtigt hoch ? oder Wie stellt man den Geheimdienste unter Aufsicht!?

Happe Birthday: Ja, ja, Michael Jackson wird 50 - aber, herrimhimmel, wenn interessiert schon Jacko, nein: Der Orgien- und Mysterien-Künstler Hermann Nitsch wird 70





Der Kongress der Demokraten in Denver

nähert sich seinem Höhepunkt: Bill Clinton macht seinen Frieden mit Obama. Reinhard Bütikofer ist begeistert und hofft auf ein neues deutsch-amerikanisches Verhältnis.

Andernorts herrscht immer noch Verwirrung und Unsicherheit: die Stimmung in Redzikowo, das Leben in Poti - die russischen Truppen bleiben im Kaukasus stationiert. Erhard Eppler und Wolfgang Thierse zeigen Verständnis für das Verhalten der Russen. Jürgen Liminski denkt über Zentralasien und den Kaukasus-Konflikt nach.

Weiter östlich, am Hindukusch, wo Deutschland "verteidigt" wird, steigt die Zahl der deutschen Opfer: Die Lage in Afghanistan nach Anschlag auf die Bundeswehr. Zeit über die Talib und die Bombe, den pakistanischen Cocktail nachzudenken und darüber, ob nicht wirklich ein Denkmal für den deutschen Soldaten nachzudenken, auf das zunächst die Namen jener eingraviert werden sollten, die deutsche Soldaten statt Entwicklungshelfer dorthin zu beordern.

Die übrigen Themen des Tages: Das Geschachere um die Dresdner Bank, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die DITIB will islamisches Religionszentrum ausbauen, 20 Jahre nach der Flugschaukatastrophe in Ramstein arbeiten die Angehörigen der Opfer immer noch an der Aufarbeitung ihres Traumas

SWR2 Wissen portraitiert Pietro Aretino, das politische Feuilleton im DLF befasst sich mit einem Nachkriegsdeutschland ohne Schuldgefühl: die DDR und HR Wissenswert startet die Reihe "Wir sind ganz anders" Die 68er und ihre Wirkung bis heute (1): Es begann mit der Tomate.

Das erste Schulbuch für den Islamunterricht, Saphir, ist bislang ohne große Probleme fertiggestellt. DLF Marktplatz informiert über Strategien gegen Mobbing, das WDR Tageszeichen über einen "Skandal": Wolfgang Neuss' Verrat am Fernsehvolk, DLF Thema über 24 Cliffhanger und Roul Schotts Neuübersetzung der Illias und DLF Tag für Tag über ökumenische Brüdergemeinschaft von Taize nach dem Tod ihres Gründers.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie der Schweizer Landarbeiter Jean Lanfray im Absinth Rausch seine Familie tötete, wie Großbritannien die Sklaverei verbot, wie Schilller Goethes Geburtstag feierte und an Amalie Fürstin von Gallitzin.

Die Frage(n) des Tages: Ist die IKB-Bank gerettet? oder (sozusagen die Lieblingsfrage dieser Tage) Droht ein neuer kalter Krieg?





Wenn man Feuer mit Feuer bekämpft,

ist am Ende das Feuer zwar erloschen, aber es bleibt nur Asche übrig.

Der Konfrontationskurs nach der Kaukasus-Krise entpuppt sich zunehmend als ein solcher Versuch, ein Feuer zu löschen, indem beide Seiten Benzin als Löschmittel verwenden. Georgien hofft nach dem von ihm vom Zaun gebrochenen Kaukasuskonflikt auf die NATO, Russische Muskelspiele - konkret die russische Anerkennung Südossetiens und Abchasiens - provozieren hierzulande den Ruf nach einer schärferen Maßnahmen. Wann sich das ganze in einer Kettenreaktion verselbstständigt ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit: Moskau hat, wie der Westen, Fehler gemacht.

Die Reaktionen in Georgien und Interviews mit Tiit Matsulevits, ehemaliger estnischer Botschafter in Deutschland und Volker Rühe.

Die übrigen Themen des Tages: Berlins Angst vor der Moderne, die Jagd auf Mladic und der Anschlag auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan. "Change" - Deutungsmuster im US-Wahlkampf. Nach der Rede Hillary Clintons in Denver, in der sie für Barak Obama wirbt, stehen die Demokraten geschlossen da. Ein Kommentar dazu von John Kornblum.

HR Wissenswert setzt seine Reihe Der Sound von 68 (3): Hippieroutine, Gewalteskalation, Popindustrie. fort, SWR2 Wissen befasst sich mit der Menschenkenntnis der Tiere und DLF Tag für Tag mit der Pilgerfahrt im Hinduismus. SWR2 Leben plädiert für Richtig zuhören und DLF Forschung und Wissenschaft erklärt Warum sich Furcht bekämpfen lässt.

Umsonst hat gewonnen! Zur Zukunft der Musikwirtschaft und Tiefenökologie - Wenn Philosophie praktisch wird.

Die Kalenderblätter erinnern an ein Ereignis, daß die Welt verfinsterte - den Vulkanausbruch auf Krakatau, an Harald Naegeli, den Sprayer von Zürich, und an die erste Ausgabe des Guiness-Buch der Rekorde.

Die Frage(n) des Tages: "Warum überhaupt Religion?" Gewalt ohne Grenzen? - Amerikanische Jugendbanden geraten ausser Kontrolle. Was ist mit der CSU los? Endzeitstimmung???? Panik??? Was treibt Sammy an? und Ist Sitzenbleiben als Druckmittel noch zeitgemäß?

Mein persönliches Highlight des Tages: Die Diskussion Streitfragen Europa im DLF, in der Elmar Brook doch tatsächlich die dubiose Rolle amerikanischer Rüstungsfirmen bei der Verfassungs-Abstimmung in Irland auf den Tisch packt und sich in der Folge "Verschwörungstheorien" an den Kopf werfen lassen. Nun ja, wie sich die Einwirkungen des Bush-Regimes auf die EU nicht zuletzt in Georgien manifestieren, wird wohl eines Tages auch die Geschichtsbücher beschäftigen.





Wenn in Tiflis Demonstranten

mit der Schaufel erschlagen (Gorbatschow in den 80ern) oder erschossen (Saakaschvili letztes Jahr) werden, regte sich in den selben Medien, die heute von Russland oder unlängst China ein "lupenreines" Verhältnis zu den Menschenrechten einklagen, kaum eine Stimme. Sowenig, wie sich großer Widerstand dagegen regte, daß Rumsfeld mit dem Giftgas zu seinem alten Kumpel Saddam reiste, mit dem er dann sein unbotmäßiges Volk unterdrückte. Weil, äh, das waren zwar Schweinehunde, aber immerhin, es waren die "unseren". Für diese Art reduzierter Wahrnehmung der Wirklichkeit hat man in Amerika ein schönes Wort: Double Standards.

So findet man es hierzulande durchaus akzeptabel und keineswegs gegen das Völkerrecht, Kroatien (das war in den 90ern Genscher und führte umgehend in den Jugoslawienkrieg) oder heuer den Kosovo anzuerkennen, aber kaum regen sich in Rußland neue Großmachtbestrebungen, und ein Landstrich, den Stalin seiner Heimat Georgien "schenkte", um ihr "etwas Gutes zu tun", nach Unabhängigkeit strebt, verfällt man gerne in einen Zustand kollektiver Hysterie.

Wie das aussieht, wenn Georgien dann sein Recht militärisch durchsetzen möchte, kann man einem Spiegel Bericht entnehmen: Teenager machten Jagd auf Saakaschwilis Panzer. Und wohin die Giftgaslieferungen Rumsfelds führten, kann man heute im Irak beobachten.

Die europäische Georgien-Politik, wie sie sich in der Reaktionen von EU und NATO auf den Beschluss Rußlands, die Eigenstaatlichkeit der Osseten anzuerkennen, zeigt das Dilema der multipolaren Wirklichkeit: "Zu Restitution gibt es keine Alternative". Aha ...

Und wie sieht die Alternative aus, wenn der russische Bär nicht wieder so spurt, wie er das seit den 90ern stillschweigend tat? Wird dann der Westen in Georgien so "effektiv" verteidigt wie am Hindukusch?

Abchasien - ein alter Konflikt mit neuer Dimension und der Kaukasus-Konflikt aus baltischer Sicht. Irgendwo dazwischen mag Wahrheit sein, aber kein Grund für den sich zunehmend verschärfenden Ton zwischen Europa und dem Westen.

Die übrigen Themen des Tages: Habemus Obamam - Melinda Crane kommentiert den US-Demokraten-Konvent in Denver. Der Grüne Wahlkampf in Bayern wirft die Frage auf, ob das Verhältnis zwischen Staat+Kirche in Deutschland sollte neu geordnet werden sollte: Konkordat und Kirchenverträge in der Kritik (lieber DLF, Konkordate klingt doch arg nach Speeddating, oder?). Heizöl wird wieder etwas billiger aber die Einkommensschere klafft weiter auseinander, es herrscht ein Lohngefälle und der BILD Zeitung ein wird ein Mikro gereicht, um den Beamtenüberhang im Bundestag zu beklagen und es gibt eine abstruse Debatte um Walesa in Polen.

Die EU nimmt Abschied von Thunfisch und Kabeljau und kniet vor der Musikindustrie: Halt! Gebt die Rechte frei! - Gegen die Verlängerung des Urheberrechts für Tonträger spricht sich der Komponist Christian von Borries aus.

Im Antisemitismus-Streit zwischen Henryk M. Broder und Evelyn Hecht-Galinski kommt im DLF nach einem Ex-Kokser auch eine besonnene Stimme zu Wort. Peter Maffay ist im Corso zu Besuch, BR Wissen stellt Katherine Mansfield vor, HR Wissenswert setzt die Reihe Der Sound von 68: 68 zwischen 67 und 69: Summer of Love. fort, im DLF der zweite Teil der Geschichte des Königreich der Wiedertäufer in Münster 2. Teil. SWR2 Leben informiert über Alkoholismus in Trocken, SWR2 Wissen über die heiligen Kühe Indiens

Die Kalenderblätter erinnern daran, daß der Kosmonaut Sigmund Jähn als erstger Deutscher ins All startete, an die erste schriftliche Erwähnung der Zahl Null und an KRalph Vaughan Williams.

Die Fragen des Tages: Sind wir auf dem Weg zum Gläsernen Kunden? oder Steht die Konjunktur vor einer Rezession? oder Wie umweltverträglich ist Bioenergie aus Brasilien? oder Wie wird mit Demografie Politik gemacht? und überhaupt Ist die SPD in der Krise? und Bleibt Saakaschvili an der Macht?.

Wo er doch "unser" lupenreiner Demokrat ist ...

Kleiner Bonus des Tages: Ein Interview mit Bommi Baumann, dessen Buch "Wie alles anfing" damals verboten wurde und heute an Schulen gelesen werden sollte, damit verstanden wird, wie einer Terrorist wird und - vor allem - damit wieder aufhört.





Kosovo mal anders'rum

das Russische Parlament will die Unabhängigkeit Südossetiens zbd die Bundesregierung ist "not amused", die EU veranstaltet einen Sondergipfel und Gert Weisskirchen verliert auch langsam die Geduld: eine der Folgen des Kaukasus-Konfliktes für die Nato: die Kluft wird tiefer zwischen dem Westen und Russland. Die Perspektiven in Finnland und in Schweden, das Leid der Flüchtlinge

Die Lage zum Auftakt des Nominierungsparteitag der US-Demokraten in Denver kommentiert der US Politologe Christen Garrett, DLF Hintergrund schildert den Wahlkampf in der Provinz und US Musiker Rappen für Obama oder sie vergleichen McCain mit Hitler

Die übrigen Themen des Tages: Klaus Perthes informiert zum Thema "Iran - eine politische Herausforderung" und die Positionen der hessischen Links-Partei zur Abwahl des Wahlverlierers Koch.

Auch wenn der Spiegel das anders sieht: Internet macht schlau!. Im Gegensatz zum Privatfernsehen: Dort kämpft Ulrich Wickert gegen Alexander Kluge um ein "Fenster", während man bei SAT1 gegen ein "schreiendes Unrecht" kämpft und die "Abzocke" der Arbeitslosen "Gnadenlos ungerecht" findet.

Das WDR Tageszeichen warnt vor der Privatisierung der Krankenhäuser, SWR2 Wissen portraitiert Pol Pots Erben und ihren Weg in den Kapitalismus, HR Technik den Seehelden, Polarforscher und Hessen Carl Weyprecht und SR Fragen an den Autor den Dschihad in Asien. HR Wissenswert beginnt erneut eine Reihe über den Sound von 68: Explosionen, Invasionen, Bewegungen - der lange Weg nach 68.. DLF Tag für Tag erzählt vom Königreich der Wiedertäufer in Münster. Im DLR das Feature Rattenrennen? Wenn Politik mit Subventionen lockt

In der DLR Kritik wird das Sachbuch Cannabis: Alles, was man wissen muss besprochen

Die Kalenderblätter erinnern an Leonard Bernstein, James Cook's Aufbruch zu seiner Weltreise, an die Türkin Fatima in Pähl, die der bayerische Soldat Jörg Ballauf nach der Belagerung Wiens in seine Heimat mitbrachte und an Antoine Henri Becquerel.

Die Fragen des Tages: Reicht die Zeit für das Zusammenwachsen der Weltgesellschaft? und Was bedeutet das neue Raubkopie-Gesetz für die Nutzer oder Wie weiter mit der Musikwirtschaft? und Wie äussert sich der Hering im Menschen?





Der fahnenflüchtige ex SPD-Vorsitzende

- nein, nicht der rote G*ttseibeiuns Oskar - Müntefering is back - Frust bei Beck. So schön kann sich Politik reimen, wenn Frank Cappelan sich etwas zusammenreimt: Franz Müntefering steht vor seiner Rückkehr in aktive SPD-Politik - nur, ob er von der SPD als Retter oder als Totengräber betrachtet werden muss, wird sich erst erweisen. Die Profiteure der Macht, also die Dackel der Regentin, die an ihren Posten kleben und denen die Zukunft der SPD weniger zählt, sind hocherfreut: Ein Miterfinder von Hartz IV will wieder an Deck, während die eigentliche Mannschaft zunehmend das sinkende Schiff verlässt.

Die übrigen Themen des Tages: Der Erste Auftritt gemeinsamer Auftritt von Obama und Biden, die Chinabilder der Zukunft, die Folsäure in der Kritik und der "Gottesstaat" im Umbruch - Momentaufnahmen aus der Islamischen Republik Iran

Im Gespräch Michael Stolleis zum Verfassungskonvent von Herrenchiemsee 1948, der neue Film Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe von Leander Haußmann, Der Preis der Freiheit, der Untergang des Römischen Reiches und der Mississippi Blues.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie Frankreich die erste Wasserstoffbombe zündete und daran, wie die ersten Kartoffelchips hergestellt wurden

Die Frage des Tages: Besitzt der Mensch Schwarmintelligenz? und ist die Gerechtigkeit vielleicht der soziale Kitt der Gesellschaft





Da werden sich die Russen aber freuen:

Mama Planlos billigt vorübergehende Einrichtung russischer Pufferzonen. Immerhin: Sie verfällt nicht dem Getrommel der "Kalten Krieger" und Hetzer, die jetzt am liebsten alle Instrumente der Kommunikation zu Rußland ausser Kraft setzen möchten. Davor warnt Hans-Dietrich Genscher im Interview: Wir leben in Gefährliche Zeiten. Dazu zählt sicher auch das sicher nicht stabile Pakistan nach Musharraf.

Die übrigen Themen des Tages: Obama hat sich erklärt: Joe Biden soll amerikanischer Vizepräsident werden. Christine Scheel schüttelt den Kopf über den Verkauf der IKB-Bank. Nach der Olympiade bleibt ein schaler Beigeschmack - vor allem bei jenen, die sich jetzt von der "gelben Gefahr" bedroht sehen und sich darüber ärgern, daß die Chinesen immer noch nicht demokratisch sind. Vielleicht, weil sie vergessen haben, daß der deutsche Weg in die Demokratie über einen schnauzbärtigen Österreicher und Konzentrationslager führte ... Ähnliche Ignoranz wie in Sachen Russland: Künstler engagieren sich für Südossetien, aha, das ist sicher vom KREMMEL gesteuert - als ob "die" Russen nicht mittlerweile freien Zugang zum Internet hätten und genau so wenig oder viel "gesteuert" werden wie die Deutschen aus dem BuKaAmt (oder eben aus dem weiSSen Haus)

40 Jahre Prager Frühling, eine Kulturzeit auf Latein und das Interessensprektrum schrumpft rapide - der Mensch von heute telefoniert lieber als sich zu informieren.

Wie immer samstags das DLR Breitband, diesmal in kleine Stücke zerhackt, warum auch immer.

Die Kalenderblätter erinnern an Arthur Adamov und an den Stapellauf des Segelschulschiffs Gorch Fock

Die Frage des Tages: Wie geht Großbritannien mit dem gewaltbereiten Islamismus um?





Hallalli!

Die Saison ist eröffnet, Deutschland macht jetzt Fernseh-Jagd auf Arbeitslose. Sind ja genug da, das reicht sicher für ein "Millionenspiel" ...

Die Lage im Kaukasus bleibt weiterhin unklar: Die Bundesregierung rechnet mit dem russischen Truppenabzug aus Georgien: Wir nehmen die Russen beim Wort, wir haben das ja Schwarz auf Weiß. Die Menschen in Moskau und der Krieg in Georgien. Die NATO und die Folgen des Krieges im Kaukasus. Georgien und die Folgen und Israels Sicht auf Georgien-Russland-Krieg

Die übrigen Themen des Tages: "Condi" Rice in Irak und die Diskussion um die Irak-Politik in Washington, Paris debattiert den Afghanistan-Einsatz, der Verkauf der IKB an Lonestar bringt die Bundesregierung in der Kritik, eine Neue Datenpanne in Großbritannien, die Schlammschlacht in Witten-Herdecke und Kinderpornos in Konstanz

SWR2 Wissen portraitiert Niccolo Machiavelli, SWR2 Impulse mit der Glosse der Woche, SWR2 über das Schwinden der Erfahrungen und Überfahrungen, der DLF Verbrauchertipp über Dienste ohne Erfolgsgarantie: Partnervermittlungsverträge, die DLR Reportage Rote Nasen statt Waffen und DLF Forschung mit dem Beitrag Das Unterbewusstsein nimmt Entscheidungen vorweg

Die Kalenderblätter erinnern an Henri Cartier-Bresson, an den Arzt und Botaniker Aimé Bonpland und an das erste Poetenseminar der DDR Jugendorganissation FDJ. Ob dabei das Gedicht "Wenn ich einmal Ministerpräsidentin bin" einer jungen Angela prämiert wurde, ist nicht überliefert, zumal die junge Autorin das sicher später einmal in "Wenn ich einmal Bundeskanzlerin bin" umgetitelt hat.

Die Frage des Tages: Wo hört Israel-Kritik auf, wo fängt Antisemitismus an? beantwortet ein landesweit bekannter Ex(?)-Kokser und "Liebhaber" weissrussischer "Importware" mit der geballten Macht seiner moralischen Autorität: Die Tochter von diesem Galinski jedenfalls gehört verachtet. Aha. Schön, daß man beim Deutschlandfunk seine Pappenheimer kennt und bei der Rehabilitierung gefallener "Autoritäten" hilfreich zur Seite steht ...

Andere Fragen: Was verbindet Mütter und Töchter? oder Wie weiter mit Russland? oder Wie steht es nun um das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen? oder Was ist das neue Selbstbild Russlands? oder Leerfach DDR - Geschichtslose Schüler? oder Wer profitiert eigentlich vom US-Raketenschild in Polen?

Happy Birthday: Heute wäre der 80. Geburtstag von Karl-Heinz Stockhausens





Die Analogie

Prager Frühling - Georgischer Sommer, die sich für Journalisten mit mittlerem Bildungsgrad und Alter gerade anbietet, hält nicht, was sie verspricht und vor allem davon ab, die Ereignisse zum 40. Jahrestag des Prager Frühlings neu zu überdenken: "Das Ende einer nicht ganz großartigen Illusion" befindet Ota Filip. Die Ereignisse des Prager Frühling 1968, an die sich General a.D. Manfred Eisele noch ganz gut erinnert, kann nicht mit der Lage in Georgien verglichen werden: Der Prager Frühling und seine Niederschlagung in Sachsen.

Die übrigen Themen des Tages: Die Diskussion um Daten-Diebstahl zeigt vor allem eines: Wir hinterlassen Datenspuren - überall und freiwillig. Die Games Convention Leipzig zeigt die Aktualität der Forderung nach Computerspielwissenschaften. Illegale Einwanderer setzen belgische Regierung unter Druck

Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße! findet - zurecht - Astrid Friesen m Politischen Feuilleton. BR Wissen stelt Kapstadt vor, der DLF erinnert an Karlheinz Stockhausen und WDR Tageszeichen glossiert Marokkos Festival-König.

HR2 Der Tag befasst sich heute intensiv mit Batmans Amerika - Die Sendung mit der Fledermaus und findet einen durchaus adäquaten Zugang zu dem Mann im schwarzen Cape: Vom Kinderzimmer in den Kino-Olymp

Die Kalenderblätter erinnern an die Entdeckung Petras, an Erzherzog Rudolf, Kronprinz von Österreich, daran, wie Galileo Galisei dem Dogen in Venedig sein Fernrohr vorführte und die Ermordung des Benigno "Ninoy" Aquino

Die Fragen des Tages: Wie aktiv ist Al Kaida in Algerien? oder Warum schrumpft die Mittelschicht? oder Warum heißt Amerika eigentlich nicht Kolumbien? und schließlich Ist die Reise der Kanzlerin Beginn von ernstzunehmender Bildungsoffensive oder schlicht nur Show?







Es geht wieder aufwärts,

naja, zumindest die Managergehälter steigen.

Mehr Geld für "Nieten in Nadelstreifen" sollte doch allen Nieten der Republik die nötige Verve geben, das Jahr durchzustehen und die "Große" Koalition animieren, es noch einmal mit einer Diätenerhöhung zu probieren. Die Konjunkturentwicklung in Deutschland gibt das doch allemal her, oder?

Die Entwicklungen im Kaukasus sind weiter Thema öffentlicher Erregung: die unterschiedliche Wahrnehmung des Kaukasus-Konfliktes in Gesprächen mit Harald Kujat und Karsten Voigt. Die NATO Außenminister zeigen den Riss, der unterdessen durch Europa geht: Mehr Annäherung zwischen der Nato und Georgien fordert das "New" Europa, das "old" fragt sich, ob es den Kalten Krieg nicht eher dadurch gewann, daß es keinen heissen zuliess, verhandelte und das Sowjetsystem durch Verträge "knackte". Die russische Position ist eindeutig. Der Russische Truppenrückzug ist weiter unklar

Die übrigen Themen des Tages: Die Regentin vor ihrer Bildungsreise, Frankreichs Soldaten sterben in Afghanistan, die Energieausgaben der privaten Haushalte steigen weiter, es herrscht Angst vor feindlicher Übernahme, die Regierungsbildung in Hessen und Schilfkraftwerk am Bodensee.

HR Wissenswert setzt die Reihe Bestattungsriten heute (2): Sargdiscounter - Entwürdigung des Todes? fort, das NDR Forum schildert die Folgen der Globalisierung: Lateinamerika blutet aus, BR Wissen stellt Große Verleger heute Johann Friedrich Cotta vor, SWR Impulse informiert über das Problem Prostatakrebs, die Therapie gegen Kaufsucht und erzählt wie Klima von Menschenhand gemacht werden kann: Wirbelstürme von Menschenhand. HR der Tag schildert Deutschland als Exportweltmeister: Waffen für die Welt SWR Das Forum zeichnet in einer Wiederholung Das neue Bild des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg SWR2 Alltag über die Pubertät - die schrecklich-schöne Zeit In SWR2 Wissen erzählt Imogen Rhea Herrad von Druiden, Dichter, Drachenflagge

Ab Donnerstag in den Kinos: THE DARK NIGHT, die neue Batmanverfilmung, die sich an die Vorlage von Frank Miller's Jahrhundert-Comic "The Dark Knight Returns" anlehnt - auch wenn sie der Vorlage beim aktuellen Stand der Filmtechnik nicht gerecht werden wird können: Offensichtlich sehenswert! Immer noch lesenswert die "Horrorstories" von H.P. Lovecraft. Bald in den Kinos: ein Film der Die Geschichte vom Räuber Kneißl in bayrisch erzählt.

Die Kalenderblätter erinnern an Charles Baudelaire, Coco Chanel und die Gründung der Aktion Misereor

Die Frage des Tages: Sind Urlaubskarten veraltet? Seit wann ist es veraltetet, seine Mitmenschen ein schriftliches "Ätsch! Ich liege hier faul in der Sonne rum, während du im Büro schuftest" zu schicken, das man bei seiner Rückkehr am schwarzen Brett vorfindet? Probieren Sie das einmal mit einer Email ...





Das Wort des Tages: Nichts-desto-trotz

Also "sowohl als auch". So hat Mme Merkel in Tiflis sowohl den Georgiern die Mitgliedschaft in der NATO medienwirksam versprochen, ahahahaber (also sozusagen "nichtsdestotrotz) stehen Frankreich und Deutschland bei der NATO-Sondersitzung an der Spitze der Länder, die händeringend darum bemüht sind, die neuen Mitglieder, wie etwa Tschechien, in ihrem Überschwang (endlich Richtung Moskau marschieren zu dürfen?) zu bremsen.

Ntürlich finden sich auch hierzulande Maulhelden, die jetzt einerseits den Eindruck vermeiden wollen, sie seien Kriegstreiber aber - nichtsdestotrotz - angesichts der eigenen Machtlosigkeit und des Scherbenhaufens, den die westliche Politik in den letzten 20 Jahren in ihrer Hybris "gewonnen zu haben" angerichtet hat, wissen sie auch: Da geht nichts. So klingt General a. D. Klaus Naumann einerseits nach "Containement", aber irgendwie drückt er sich um eine Antwort auf die Frage, wie das bitteschön gehen soll. Naja, vielleicht sollte sich der "Westen" (was immer das nach den Verwüstungen, die das Bush-Regime angerichtet hat, sein mag) überlegen, ob er nicht eine Mauer baut, in eine neue Aufrüstungs-Runde einsteigt oder was den alten, kalten Kriegern einfallen mag, die jetzt wieder zuhauf wie Wiedergänger durch die Medien wabern, zombie-style 2.00.

Walther Stützle sieht die Dinge nüchtern: Sezession und territoriale Integrität werden uns auch in Zukunft Probleme bescheren, die militärisch nicht zu lösen sein werden. Die Aktuellen Entwicklung im Kaukasus bleiben unübersichtlich

Auf dem Schauplatz des Krieges herrscht weiter Unklarheit um Abzug russischer Truppen, der angekündigte Truppenabzug Russlands scheint sich zu verzögern: die Russische Medien und der Krieg im Kaukasus. Was bleibt, ist Unbehagen - nicht über das Verhalten "der Russen", sondern vielmehr über die Unfähigkeit deutscher Medien, nicht zum Opfer gezielter Propaganda zu werden und diese statt dessen ungefiltert weiterzureichen - wie etwa die Geschichte von entführten Deutschen, die dann am Ende wieder einkassiert werden muss.

Auf dem zweiten "Kriegsschauplatz", in Hessen, führt Willy van Ooyen, Fraktionsvorsitzender der hessischen Linken Vorgeplänkel rot-grüner Koalitionsgespräche. Die CSU ist (vorwahlbedingt) schon ganz hysterisch und führt die Posse Haderthauer und der Umgang mit der Linken auf, von der sich der Problembär Kurt höchstpersönlich angegriffen fühlt und entsprechend knurrig.

Die übrigen Themen des Tages: Das Ende der Ära Musharraf, Obama und McCain in heisser Wahlkampfphase, Im Visier der Extremisten - Die amerikanische Schule in Gaza, Klaus Prömpers zu Gladbeck 1988, die Hölle armer Frauen in der "dritten" Wel, eine Kleine Geschichte Chinas, Lifestyle in der Steinzeit. Arne Zank von Tocotronic und sein Solo-Album und Der japanische Comic-Zeichner Jiro Taniguchi

SR Fragen an den Autor bietet einen Klassiker mit Marcel Reich-Ranicki "Entgegnung" von 1979, HR Wissen beginnt eine Reihe über Bestattungsriten heute (1): Das Begräbnis in Eigenregie und das NDR Forum zum Thema Der Einfluss der 1968er auf die deutsche Sprache.

Die Kalenderblätter erinnern an die Einführung des "Volksempfänger"s, an den Astronomen Pierre Janssen und an die Gründung der dpa. BR Wissen rekapituliert noch einmal die Geschichte des Burenkriegs.

Happy Birthday: Die geheimnisumwitterte "Sixtinische Kapelle" feiert ihren 525. Geburtstag

Die Fragen des Tages: US-Raketenabwehr in Europa - trügerische Sicherheit? Oder: Wird es mit Rot-Grün-Rot gehen? oder Brauchen wir ein neues 1968? oder schicken wir die Jugend von heute nicht doch lieber "Ab nach Sibirien"? Oder verpflichten die ALG2-Empfänger als Pflegekräfte? Und überhaupt: gibt es eigentlich wirklich so etwas wie Datenschutz in Deutschland? Ist die Lüge sozialer Kitt oder destruktive Kraft? Und: "Vorwärts und vergessen - Welches Bild der DDR wird heute vermittelt? Und, äh, was war noch mal "Anstand"???

Und überhaupt: Kohlekraftwerk, nein danke!





Da sitzt er nun,

der G*ttseibeiuns und Sabine Adler müht sich redlich, ihn zu ärgern, aber der bocksfüssige Saarländer bleibt stur: Oskar Lafontaine verspricht volle Unterstützung für Ypsilanti.

Die Folgen des Georgien-Krieges für die Region bleiben trotz der selbstgerechten Kaukasus-Diplomatie" von Mama Planlos auf Vermittlungsreise unverändert: russische Panzer rollen gemütlich durch Georgien und zeigen, wer "Herr im Hause" ist. Sicher nicht die deutsche Kanzlerdarstellerin.

Das durchstoßene Herz eines Mannes, der (das sei verraten) beinahe seinen Sohn in Ramstein bei einer Flugshow verlor, weil ein italienischer Pilot ein paar Sekunden zu früh losflog, ist so bewegend, wie die Schilderung des Grundgesetz-Wunders informativ und spannend ist. Aber wir leben ja zunehmend in einer Postdemokratie und die Eltern des Grundgesetzes sind ebenso unter der Erde wie ihre guten Absichten. Vor zu viel Freiheit behütet uns derweil der Bundeswolfi ...

Die übrigen Themen des Tages: Die Debatte um die Konjunktur, der Streit um den Einsatz der DNA-Analytik, der Reverkaufte Patient, Die merkwürdige Politik der Filmverleiher, Heinrich von Kleist im Dritten Reich und Batman und andere dunkle Superhelden im Kino.

Die Kalenderblätter erinnern an den Jesuitenpater und Hitlergegner Friedrich Muckermann, an das Urteil gegen die Theologin Dorothee Sölle und den Tod von Zia ul-Haq.

Die Frage des Tages: Kein Gott, keine Freiheit, na und? Oder Kritiker unter Kuratel?





Na endlich, der Retter ist in Sicht:

Old Münte plant sein Comeback. Ob das Die SPD in der Sackgasse irgendwie aus der selben bringen wird, darf man aber stark bezweifeln, eher steht zu befürchten, daß sie demnächst noch weniger Mitglieder und die "Links"-Partei dafür einige mehr hat. Das Schaulaufen in Hessen geht weiter: Rot-Rotes Geplänkel über Bedingungen in Hessen an dessen Ende sich nicht etwa eine "Duldung" sondern gar eine Koalition denkbar ist. Hoppla, das geht schneller als gedacht.

Der Kaukasus-Konflikt schwelt auch nach Mama Planlos' kühlem Auftritt weiter. Egon Bahr ist fassungslos, wozu hat er sich angestrengt, wenn die Früchte seiner Arbeit von Dilletanten verjubelt werden und will natürlich Keinen neuen Kalter Krieg.

Der Krieg mit Russland und die georgische Identitä (was immer das sein mag, offensichtlich gibt es ja so etwas wie eine deutsche "Identität" auch nur in der Reklame), das zerstrittene Europa und die Rolle der USA bleiben ein entzündliches Gebräu ... Nino Sologashvili schildert nüchtern die Lage in seinem Land. Immerhin: Medvedev unterzeichnet Friedensplan und die Erkenntnis, daß es sich um keine Wiederholung des Prager Frühling's handelt, setzt sich - ausser bei Mama Planlos, die auch gerne mal Krieg spielen würde und deshalb Georgen's Option auf eine NATO Mitgliedschaft ostentativ betont - langsam durch.

Das Geiseldrama von Gladbeck 1988 ist auch 20 Jahre danach nicht wirklich aufgearbeitet: Friedrich Nowottny erinnert sich an die Ereignisse.

Wie immer samstags das DLR Breitband, Datenklau in Deutschland, Sandra und Kerstin Grether über ihr Buch Madonna und wir, Natacha Atlas und der Songwriter Michael Franti bei DLF Corso. Die freien Software Asterisk löst die alt hergebrachte Vermittlungstechnik ab

Die Kalenderblätter erinnern an Idi Amin und daran, wie Stefano Mariottini die bronzenen Krieger von Riace entdeckte

Die Frage des Tages: Langzeitarbeitslose in die Demenz-Betreuung?. Und Internet Explorer oder Wurstbrötchen????





Wie das klingt,

wenn man beim DLF ganz ganz ganz luschdisch ist, hört sich in etwa so an: Is was?! - einfach ein paar vermeintliche Platitüden zusammenstoppeln und auf den Hörer abfeuern. Lieber DLF, Oskar und Beck Witze sind schon lange so was von out, da lacht doch nun seit einem halben Jahr kein Mensch mehr d'rüber. Bitte lasst das von einem machen, der witzig ist und nicht von einem Humorbürokraten ...

Wie es sich aber anhört, wenn einer voll von der Rolle ist und das Wort "Moderator" nicht bei Wikipedia nachgechlagen hat, darf man im "Wortgefecht" beobachten: Risiko Russland

Oki, der Stabreim, das haben wir verstanden, funktioniert soweit ganz gut, die RUSSEN KOMMEN!!!, die echten, nur das der Politkommissar als, äh, "Moderator" daherkommt und Meinungen, die ihm nicht passen, einfachmal wegschurigelt. Naja, die Adressatin hat zwei ganz entschiedene "Fehler" - sie ist eine Frau und bei der "Links"-Partei. Daß sich ihre Analyse im wesentlichen mit jeder anderen im Raum weitgehend deckt, sie sie aber hartnäckig auszusprechen wagt, provoziert den "Moderator" zu uncharmanten Ausbrüchen.

Dabei sind sich im wesentlichen (fast) alle einig: Saakaschwili hat offensichtlich nicht alle Tassen im Schrank, ist alles andere als ein "lupenreiner" Demokrat, im Grunde ist er Schuld an dem, was sich letzte Woche vor den Augen der Welt abspielte und dessen Konsequenzen nun langsam offenbar werden: die russische Machtstrategie ist vollends aufgegangen, Europa - old & new - handlungsunfähig, Polen sucht Schutz bei US-Raketenabwehr und die übrigen neuen Mitglieder, einst von Russland besetzt, würden am liebsten die NATO ausrücken lassen, um sich für ihre Schmach zu rächen.

Due Merkel Reise nach Sotchi wird daran wohl nicht viel ändern, hegt sie doch offensichtlich als ehemalige Jungkommunistin eine deutliche Abneigung gegen ihre früheren Ausbilder. Konvertiten sollen sich ja immer besonders eifrig als Gläubige ihrer neuen Religion gebärden. Nun ja, Medwedew hat sich die Sache in Sotchi wohl freundlich angehört und sich im stillen gedacht, daß die Ära ungenierter Demütigungen der ehemaligen Großmacht nun endgültig vorbei ist. Der Botschafter Vladimir Kotenev trägt noch einmal die Position seines Landes vor und damit hat es sich. Die Panzer rollen weiter durch Georgien, soll Mama Planlos doch entrüstet tun: einen weiteren Vormarsch der NATO durch ständige Erweiterungen Richtung Russland wird es wohl nicht geben, die Scheinheiligkeit hat ein Ende.

Auch wenn historische Ereignisse, wie etwa der Prager Frühling als der letzte Coup des Sowjetimperiums zur Zeit gerne bemüht werden um dann delirierend von einem neuen Kalten Krieg zu faseln - auch damals hat der Westen letztlich keine Truppen in Marsch gesetzt.

Abr - Geschichte wiederholt sich nicht und die Ereignisse zeugen von unendlich größeren Gefahren, der der europäischen Zerstrittenheit etwa, von der Rücksichtslosigkeit der Staaten gegenüber dem internationalen Recht, von der Ignoranz der Medien gegenüber den Wurzeln dieser Entwicklung. Der Westen hat durch sein Verhalten Russland in den letzten 20 Jahren gegenüber die Ernte seines Sieges über das Sowjetsystem verspielt und daß gerade Bilder aus dieser Zeit bemüht werden, offenbart eigentlich eher, daß sich in den Köpfen derer, die sie bemühen, seit 20 Jahren - oder sind es etwa 60 Jahre nichts geändert: DER RUSSE als solcher ist eben unzivilisiert ... Jämmerlich. Geschichte als Steinbruch der Ideologien

Die übrigen Themen des Tages: Chinas energiepolitisches Engagement im Nahen Osten. Die Party bei den Rohstoffpreisen ist vorerst vorbei, die Banken mischen die Börse mit der neuen Handelsplattform Turquoise auf, Bildungsfrömmigkeit in Frankreich, Gaddhafis Religionspolitik, ein Neues Teil im Varus-Puzzle, Tschechische Nenonazis machen mobil und - die eigentlich interessanteste Melung des Tages: Immunsystem gegen Krebs.

HR Wisenswert setzt die Reihe 68er Porträts (2) Christian B., Haschrebell fort und SWR2 Impulse beginnt mit Meilensteine der Wissenschaft: Alkohol.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie Kaiser Hirohito die bedingungslose Kapitulation Japans verkündete, an Stephan I., König von Ungarn, an die Proklamation der Republik Korea und an das Geiseldrama vor laufender Kamera in Gladbeck vor 20 Jahren.

Die Fragen des Tages: Haben die Medien dazugelernt? Ach was - die Medien als Mitschuldige von Gladbeck würden heute erst recht ihre Mikros in jeden Hintern stecken, derer sie habhaft werden ... Wie umgehen mit Russland? oder Gibt es den "Cyber-Krieg" und damit staatlich unterstützte Hacker-Trupps?

Nicht zu vergessen - Happy Birthday: Madonna wird 50





Die Hysterie will nicht abebben,

seit sich "die" Ypsilanti entschlossen hat, Koch doch noch aus dem Amt zu verjagen. Die Bundes-SPD, die sich am liebsten noch ein Vierteljahrhundert an der Seite der CDU durchwurschdeln würde, setzt sich so weit wie nötig vom hessischen Landesvorstand ab. Die Vorsitzende der JUSO's Franziska Drohsel andererseits kann den Aufstand nicht verstehen, die bundesdeutsche Reaktion ist von der üblichen "Alarm! Die Russen kommen!"-Paranoia durchsetzt, auch wenn die Russen Oskar heissen.

Die "echten" Russen, die ja auch irgendwie keine "richtigen" Russen mehr sind, mit Hammer und Sichel und all dem liebgewonnenen Insignien einer Gerontokratie, die jedenfalls haben Saakaschwilis Olympiakrieg in Abchasien schnell beendet, die US-Reaktionen auf Georgien wohl kühl mit einkalkuliert und schaffen nun Vollendete Tatsachen: der Abzug russischer Truppen scheint sich zu verzögern und man kann die Besorgnis etwa in der Ukraine oder den Baltischen Staaten nach dem Gegenschlag im Kaukasus verstehen.

Andererseits muss man den neuen Mitgliedstaaten in der EU auch vermitteln, daß die EU kein großer Bruder ist, den man ruft, wenn man auf dem Schulhof seinen Rachegelüsten gegenüber dem alten Unterdrücker Ausdruck verleiht. Auch Eckart von Klaeden, der sich ja mit seiner Mitgliedschaft bei Amnesty International schmückt, geht das zu weit.

Die übrigen Themen des Tages: Die USA warnen Israel vor Iran-Angriff, die Obama Nation, der Kofferbomber-Prozess, der Kafka-Skandal, die unerträgliche Leichtigkeit der Daten und der Anschlag in Tripoli.

Immer noch spannend Richard David Precht's spannende Geschicht vom Jesuitenstaat Teil 4. HR Wissenswert beginnt die Reihe Das Private war politisch - 68er Porträts (1): Melitta W., WG-Testerin. DLF Thema führt ein Interview zur Geiselnahme in Gladbeck vor 20 Jahren und Ortszeit erzählt die Geschichte des "Prager Frühling 4" SWR2 Alltag schilder in Die Angst ist geblieben das Schicksal vom Menschen, die unter falscher Identität leben müssen.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie 10.000 Frauen für Frieden in Nordirland demonstrierten, an Hans-Joachim Kulenkampff und an Frédéric Joliot-Curie.

Die Frage des Tages: Quo vadis Hessen SPD ? oder Ist die Demokratie ein Auslaufmodell? oder Wer hat Angst vorm gelben Mann? Oder Ist die Homäopathie Sanft und wirkungsvoll? Oder Wie funktioniert Integration? Oder Muss der umgang mit Nazi-Filmen überdacht werden? Oder Brauchen wir mehr Profil, Überzeugung. Leidenschaft - und was wir sonst noch so vermissen?





Die Wahrheit, was immer das auch sein mag,

kennt nur - nein, nicht der Wind - der Spiegel, der breitwandig schildert, Wie die Wahrheit den Krieg verlor, nicht zuletzt natürlich weil Blogger regierungskonforme Propaganda machen. So schnell kann man vom Wahrheitssucher zur Kriegspartei mutieren.

Auch der Botschafter Georgiens in Deutschland ist bei dieser Suche wenig hilfreich: Hätte er selbst eine kohärente Vorstellung davon, was eigentlich passiert ist, wäre es ihm sicher ein leichtes, zu erklären, warum sich sein Präsident als Vorreiter eines allgemeinen Kampfes gegen Russland versteht. Zweideutige US-Signale sollen Georgien ermutigt haben, sich ins Messer zu stürzen und zu glauben, die Welt stüruz gleich mit. Nur: die USA haben Wichtigeres zu regeln, wie immer, wenn sie ihren "Verbündeten" falsche Versprechungen machen, sie in riskante Abenteuer verwickeln und dann wie heisse Kartoffeln fallen lassen. Am Ende mutieren die wiederum von Hot zu Flying Potatoes und krachen in hohe Gebäude, Osama läßt grüßen.

Der Russische Botschafter Kotenew jedenfalls ist sein Gehalt wertund kann seine Sache propagandistisch fließend "verkaufen": Russland durfte Südossetien zu Hilfe eilen. Es herrscht Zufriedenheit In Moskau nach dem Waffenstillstand in Georgien, Russland lässt Georgien seine Stärke spüren, es gibt zwar noch Verwirrung um einen erneuten Einmarsch in Gori und Walter Stützle kann sich nur die Haare raufen angesichts der massiven Fehler, die in den letzten Jahren gemacht wurden - und die HyperSarko gerade macht, wenn er glaubt Mama Planlos die Show stehlen zu müssen. Die EU Außenminister jedenfalls wirken weiter desorientiert, Kein neuer Kalter Krieg in Sicht, aber das kaukasische Pulverfass ist noch lange nicht entschärft. Georgien war wahrscheinlich nur der Anfang.

Auch immer noch nicht entschärft: Ypsilanti hat den Landesvorstand der Hessen-SPD hinter sich, man ist sich einig: Wolfgang Clement war schuld und versucht nun erneut das Projekt Minderheitsregierung.

Die übrigen Themen des Tages: Frankreich und der Dalai Lama, die Datenklau-Razzia in Viersen, der Bundeswehrplan 2009, der Doppelsieg in Bolivien, August Diehl über seine Rolle als "Dr. Aléman" und der Geisteswandel in den USA: die neuerwachte protestantische Ethik.

Bei BR Wissen kümmert man sich intensiv um Die Seele Chinas - Zur Aktualität taoistischer Ideen, Leben und Lehre des Konfuzius und die Harmonie zwischen Himmel und Erde, die Grundlagen der chinesischen Religion

Weiter spannend: Richard David Precht's Jesuitenstaat Teil 3, HR Wissenswert mit Parallelwelten. (3): Gibt es ein zweites Universum?, die Aufarbeitung der DDR-Geschichte im DLF Hintergrund und der verpasste Frühling in der DDR im Rückblick auf die Ereignisse in Prag 1968. HR2 Der Tag präsentiert Elegante Kriminelle: eine Phänomenologie der Hochstapler, SWR2 Wissen informiert über Rassismus oder die Angst vor dem Fremden, in SWR Alltag Ulfried Geuter mit Keiner ist alleine krank und SWR2 Impuls über Illegale Musik-Downloads

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie Franz Kafka zum ersten Mal auf Felice Bauer traf, an die erste große Koalition der Weimar Republik, an Florence Nightingale und den französischen Maler Eugène Delacroix.

Die Frage des Tages: Können Sie die Leistungen eines Michael Phelps bejubeln ? Äh, wer ist Michael Phelps???





Danse macabre:

Saakaschwili lässt sich feiern, während Grabesstille in Gori herrscht. Gorbatschow liest dem Westen die Leviten, daß er diesem Hasardeur die Steigbügel für sein mißglücktes Abenteuer hielt. Allen voran King George DubYa Bush, der mit seinem offensichtlichen Primaten-Mißverständnis von Geopolitik als Pokerpartie, Putin letztlich die Chance zu einer Demonstration für Knallharte geostrategische Machtpolitik verschaffte. In Moskau spielt man nämlich Schach ...

Der Westen muss nun dem zusehen, was in Georgien und in Südosseten und Abchasen geschieht - den Kanonendonner wird aber Mama Plan & Hilflos wohl nicht mehr hören müssen, heute verkündeten die Russen das Ende der russischen Militäroperation - und in Tiflis feiert man, sich freuwillig in's Maul des Bären geworfen zu haben. Die Reaktionen wie die von Markus Meckel und die der NATO bleiben zurückhaltend.

Jetzt steht der G*ttseibeiuns wirklich vor der Tür: Ypsilantis setzt zum zweiten Anlauf an und die Hysterie um die Linkspartei bestimmt wieder die Diskussion, Ronald Pofalla's Hilferuf an die Adresse Steinmeiers, endlich für Ordnung in Becks Hühnerhof zu sorgen und Adam und Konrad Adam's lurzer Weg vom Fall Clement zur Unfähigkeit von Frauen, politische Ämter zu handhaben - jedenfalls der Frauen in der SPD - sind bizarre Highlights eines Rückzugsgefechts, an dessen Ende das Land wohl so mit der Linken leben wird müssen, wie es dies einmal mit den Grünen der Fall war. An die Hysteriker jener Tage will sich heute nur leider niemand mehr erinnern, also Schwamm drüber und ein bißchen "Sympathy for the devil", auch wenn er Oskar heisst und der "Wahlbetrug" eigentlich darin besteht, daß ein Demagoge im Amt bleibt, den die Hessen in ihrer Mehrheit jedenfalls abgewählt haben.

Die übrigen Themen des Tages: 100 Tage Schwarz-Grün in Hamburg, nach dem Referendum in Bolivien, Jaruzelski vor Gericht und Berlusconi's Kürzungen bei Kultur,

Richard David Precht über den Jesuitenstaat, Teil 2 im DLF, HR Wissen mitParallelwelten: Nachrichten aus Apfelland - das Deutschlandbild im Web 2.0 Corso über politische Photomontagen im Kölner Museum Ludwig), das Sterben der Studios und ein Gespräch über Weltkunst.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie die USA Hawaii annektierten, wie die Hobby-Paläontologin Sue Hendrickson in South Dakota einen Tyrannosaurus entdeckte und daran, wie Harry Houdini der Todeszelle entkam.

Die Fragen des Tages: Wohin steuert Polen? oder Gibt es gute Serien im Privatfernsehen? oder Was wissen Bank und Co. genau über uns? oder Verbraucher- oder Industrieminister? Hat Horst Seehofer Interessenkonflikte? Oder Was ist Soziale Phobie? Und wie sieht sie aus, die Seele Chinas? Sollte man Berichten oder boykottieren? Oder wie erreicht man Freiheit vom Konsumterror Was ist besser: ein Verbot von HDJ und NPD oder Argumente gegen rechte Agitatoren? Oder Alles doof oder was?

Sonderangebot des Tages: DLF präsentiert das Feature Steinhof ist überall von Heike Tauch zum Download.





Wenn das Telefon das nächste mal kurz nach sieben klingelt

geh ich erst gar nicht mehr ran: Franz Maget begegnet einem "hartnäcligen" Journalisten vom DLF und wundert sich, daß der nur auf ein einziges Thema fixiert ist: Die (kreisch!) Linkspartei und die kurz bevorstehende Machtübernahme der roten Halunken in "G*d's own Bundesland", Bayern itself.

Das Interview selbst wirft die Frage aif, ob nicht mancher "Journalist" sich über Karrierechancen in Guantanamo sachkundig machen sollte - Stefan Heinlein jedenfalls braucht sich sicher für Techniken wie Waterboarding nicht lange umschulen zu lassen, er muss nur LINKSPARTEI!!!! durch "Al Quaida" ersetzen. Aber, ignorant wie er sich im "Gespräch" präsentiert, war er am Ende wahrscheinlich stolz darauf, mal "hartnäckig nachgefragt" zu haben.

Ein Hai-Light auf den Zustand offener Panik, in den die deutschen "Mainstream-Medien" zunehmend geraten angesichts der nicht mehr zu leugnenden Entwicklungen:: Offensichtlich istt Ypsilanti (SPD) zu neuem Regierungsanlauf bereit und Ottmar Schreiner kann sich vorstellen, Minister unter Lafontaine werden. Naja, der Spiegel schreibt natürlich, daß er es "will", aber wie man beim Spiegel aus einem Zwischenruf einen Tumult und damit eine Nachricht macht ist ja allseits bekannt.

Andereseits steht offenbar der Niedergang der CSU in Bayern und das Comeback von Oskar Lafontaine im Saarland? "ante portas", daß der Ton zunehmend hysterischer wird ist verständlich, auch wenn Jo Leinen interessanterweise eher abwiegelnd klingen will und das Klische vom "Napoleon von der Saar" bedient.

Unterdessen zeigt sich im Krise in Südossetien, daß sich Saakaschwili verrechnet hat, als er auf die Beteuerungen seines amerikanischen Bündnispartners hörte, dem mehr an den Pipelines Georgien liegen dürfte. Der Kalte Krieg wird aufgewärmt aber er bleibt bislang wohl kalt, weil sich der Multiethnische Kaukasus nicht gerade für Abenteuer anbietet - Hans-Ulrich Klose jedenfalls sieht keine größeren Gefahren unmittelbar bevorstehen. Auch wenn Ruprecht Polenz großspurig leise drohen möchte, die Deutschen Reaktionen und Forderungen ändern nichts daran: Der Kaukasische Konflikt und seine kulturell-historischen Ursprünge lassen keine Verwicklungen zu. Es wird zunehmend Zeit, daß die jungen Talente der Oppositionsparteien die Berliner Mumien ersetzen.

Die übrigen Themen des Tages: Knut Benzner über Isaac Hayes, die EU-Diskussion in Dänemark, Die Youtube Manta Verschwörung,

SR2 Fragen an den Autor bietet mit Ludwig Harig über Rousseau. einen Klassiker, SWR2 Impuls eine Reise in die magische Vergangenheit und der DLF eine Wurfsendung über die neuen Typen von Kernreaktorn: "Papierreaktoren und Träume".

BR Wissen schildert die britische Kolonialzeit in Indien, es gibt Neuigkeiten vom Neandertaler, 3D-Tarnkappen, gerettete Schildkröten, Marginalien zu Solschenizyn, einige Mathe-Wunder - Was Sokrates nicht wissen konnte, aber auch Spitzel in der Wissenschaft

Die Kalenderblätter erinnern an den Ingenieur Friedrich Trautwein, an die Großrazzia gegen die "Hellss Angels, an die Ernennung von Alan Greenspan zum Chef der FED und an Turnvater Jahn. Prächtig: Richard David Precht über den Jesuitenstaat (1)

Die Fragen des Tages: Leben wir in einer gedopten Gesellschaft? Ist der Flächenbrand im Kaukasus noch zu stoppen? Welche Interessen stehen hinter dem Krieg im Kaukasus? Wohin führt der Krieg im Kaukasus? War der Auftakt in Peking eine Erfolgsgeschichte für China? Was schreiben die chinesischen Medien ? Wo genau liegt Dallas im Elsass? Oder Kann man das Eis der Gletscher mit einem Windfang abkühlen?

Ach ja: Schaut hin! Computerspiele, Jugendliche und die Hilflosigkeit der Erwachsenen und Die Ära des Mix-Tapes geht zu Ende. So traurig das ist - The Times, they are a changing ....







Wenn man einen Krieg beginnt,

sollte man beachten, daß man vorher nicht weiss, ob man ihn heil wieder beeden kann: Der Blutige Konflikt im Kaukasus geht in eine verhängnisvolle Phase: Russland mischt sich - wie nicht anders zu erwarten - ein.

Die Woche des des Grafen Rotz neigt sich zuende: Kreide fressen und gleich wieder zündeln - Wolfgang Clement bleibt in der SPD. Die Reihen eng geschlossen: Im Saarland, Die Linke wählt Oskar zum Kandidaten. Es herrscht Angst vor der Katastrophe - Die Wirtschaft fürchtet eine Rezession und Bsirskes Freiflüge befeuern die Neiddebatte.

DLG Hintergrund zeichnet ein Portrait von Bolivien vor dem Referendum, in dem sich "Evo" zur Not auch abwählen lassen will: Man wartet auf den Tag, an dem deutsche Politiker diesen Mut aufbringen würden, wahrscheinlich vergebens.

Wie immer samstags das DLR Breitband Online, ein Portrait von Eileen Gray und vom Moritzburg Festival, 25 Jahre Haldern Pop Festival und die Indiskretionen in Bayreuth.

In Italien baut man Parkplätze auf römischen Ruinen. Stonehenge in Sachsen-Anhalt - Gespräch mit Francois Bertemes über eine sensationelle Entdeckung.

Die Kalenderblätter erinnern an die Grundsteinlegung für den Turm von Pisa und an die irische Designerin und Architektin Eileen Gray

Die Frage des Tages: Freispruch egal? - Die Zukunft der Guantanamo-Häftlinge läßt nicht "gutes", sprich rechtstattliches erwarten: George "DubYa" Bush ist der King und das Recht sein Pudel. Oder Mehr Demokratie durch die Olympischen Spiele? Soviel Demokratie und Rechtstaat, wie von "God's Own Country" präsentiert, sollte doch locker zu erreichen sein.





Die Spiele sind eröffnet,

sie haben nur offensichtlich den Schauplatz weiter östlich verlagert: Es herrscht Krieg im Kaukasus, der Konflikt in Süd-Ossetien - Georgien hat sich offensichtlich entschlossen, die Lage militärisch zu "klären", was immer das auch heissen mag - wahrscheinlich wieder Tod und Verzweiflung unschuldiger Menschen. Die Ursachen des Konflikts Georgien - Russland jedenfalls rechtfertigen keine Gewalt.

Weiter östlich wurde die friedliche Variante der Olympische Spiele mit einer riesigen Feier eröffnet - Der Vorwurf, soviel Geld aus dem Fenster zu werfen, wo doch in seinem Land die Menschen verhungern, muss sich der chinesische Botschafter Ma, Canrong nicht anhören, der weiss, daß keinen Hunger zu haben die Voraussetzung für Menschenrechte ist, während hierzulande großspurig und selbstgefällig "Demokratie jetzt!" verlangt werden kann und sich Mama Planlos lieber zuhause hinter dem Herd verkriecht, statt ihren Protest vor Ort zu äußern oder Vom Wesen der Chinesen etwas zu lernen.

Das Drama "Die SPD ausweglos in der Krise" vor Ort zu besichtigen macht wahrscheinlich mehr Spaß, da mag sich der Ludwig Stiegler winden: die Partei wird sich wohl, hofft die "Regentin" mit dem Thema SPD und Linkspartei an die Wand nageln lassen.

Der DLF Länderreport berichtet eindringlich von einem ProzessProzess, den ein Richter bis zum bitteren Ende verhandeln will, Hitlers Jünger im Hörsaal - Über rechtsradikale Studenten an deutschen Hochschulen informiert Campus und Karriere. SWR2 Impuls: Die 68er und die Psychologie (10): Kreativität von Ulfried Geuter, HR Wissenswert über Spinnenseide. und BR Wissen befasst sich mit einem altertümlichen Wert: der Tugend. Dazu der Kotau der WestLB vor der EU-Kommission und Neues vom Elektronischen Stimmzettel

Die Kalenderblätter erinnern an den Überfall auf den Postzug zwischen Glasgow und London, an die erste öffentliche Versammlung des Ku-Klux-Klan und an den Rücktritt von Richard Nixon

Die Fragen des Tages: Energiesparen - aber wie? oder Wie viel Humor verträgt der Islam? oder Welche Werte in unserer Gesellschaft kommen aus der Bibel?





Also ehrlich, dieser Kafka ...

Jetzt stellt sich doch glatt heraus, daß dieser Lustmolch eine Pornosammlung besaß: "Einiges davon ist recht finster, mit Fellatio durch Tiere und lesbischen Szenen." Oha, interessante Steigerung von leicht bis ganz ganz ganz schrecklich pervers. Loch Sommer 2008, Nessie 2.0.

Demnächst wird sich wahrscheinlich herausstellen, daß Sigmund Freud ein Kokser war und Goethe ein Päderast . Sieht so aus, als habe die Gegenwart der Vergangenheit gegenüber das Manko, das beste verpasst zu haben und nun damit beschäftigt zu sein, Kindersicherungen an den Steckdosen anzubringen. Demnächst wird man wahrscheinlich die Überraschungseier verbieten, weil ...

Was? Das machen "die" schon???? Das kann ja heiter werden in der Zukunft, falls bis dahin Lachen nicht als ansteckend verboten wird und das von Geburt an implantierte Staatshandy nicht permanent nützliche Warnmeldung wie "Bitte das Atmen nicht vergessen! Der EU Gesundheitsbeauftragte warnt vor unregelmäßiger Sauerstoffzufuhr" im Sekundentakt ausgibt.

Es kann einem ja schon bange werden, wenn die Menschenrechtsschützer jetzt vor allem in der CDU beheimatet ui sein scheinen: Günter Nooke jedenfalls fasst die Gelegenheit beim Schopf alte Feindschaften aus Ossi-Zeiten neu zu beleben und die neuerdings gerne beklagten Menschenrechtsverletzungen in China anzuprangern. Oder ist es bloß ein weiteres Symptom dafür, wie sich unser Chinabild zunehmend ins Negative kehrt und sich dabei wirtschaftliche Interessen und ein eher national geprägtes Neid-Gefühl hinter (schein)heiligen Fensterreden verbergen?

Herta Däubler-Gmelin, die in vergangen Tagen einmal eine interessante Parallele zwischen George "DubYa" Bush und Adolf "GröFaZ" Hitler zog, jedenfalls kann sich noch erinnern, was war und kann sich über das, was ist, kritisch freuen. Den Part, die Menschenrechtler von der CDU an Guantanamo zu erinnern, übernimmt derweil die FDP, die wiederum Probleme mit Joschka's "I'm Not Convinced" hat und sich lieber an Mama Planlos anschleimt. Nun ja, die Gegenwart treibt bizarre Blüten.

Musharraf gerät zunehmend in Bedrängnis. In Pakistan hat die Opposition jetzt das Argument entdeckt, Musharaf behindere den demokratischen Wandel. Müsste Herr Nooke eigentlich toll finden, wäre der dortige Diktator nicht der "Garant" für den kontinuierlichen "Kampf gegen den Terrorismus", der ja bekanntlichweise den "Krieg gegen die Drogen" abgelöst hat - nicht zuletzt, weil letzterer so jedenfalls nicht zu gewinnen war.

Noch so ein Spiel ohne Gewinner: Clement entschuldigt sich und bedauert seine Sünden. Klaus Bölling kann nur noch den Kopf schütteln: Drei Vater-Unser und zwölf Ave Maria. Das (Sommer)Theater geht weiter ...

Die übrigen Themen des Tages: Der Absturz der Musikindustrie. Übergriffe beim Campen

SWR2 Impuls setzt die Reihe Die 68er und die Psychologie (9): Authentizität fort und macht einen Besuch in Honeckers Bunker. SWR2 Wissen schildert die Geschichte der Migration in Europa und deren Folgen für die Einwanderungsländer. Ein neues Buch über "Die Münchener Räterepublik" wird in SWR2 Literatur vorgestellt.

Die Kalenderblätter erinnern an die erste nationale Tagung des Ku-Klux-Klan, an Joachim Ringelnatz und daran, daß August Bebel und Wilhelm Liebknecht am 1869 in Eisenach eine Partei gründeten, die sich für die Rechte der Arbeiter einsetzen sollte. Ja, wirklich, die Gegenwart hat der Vergangenheit gegenüber offensichtlich wirklich den Nachteil, das Echte verpasst zu haben und sich mit zum Teil bizarren Ritualen darüber hinwegtrösten zu müssen.

Die Fragen des Tages: Wie vertragen sich in China Kapitalismus und KP? Oder: Rezessionsangst oder geplatzte Spekulationsblase? An den Rohstoffmärkten fallen die Preise "Was geschah mit den SED - Millionen?" Oder stehen Freiburgs Grüne vor der Spaltung? Oder Wer war Dschingis Khan? Mythos und Wirklichkeit Oder Kriegsgefahr in Süd-Ossetien)? Putin oder Medwedjew: Wer hat das Sagen? Wer Stoppt das Sprachensterben!? Und vor allem: Was geht mich mein Geschoss von gestern an?





Offensichtlich ihr Bewerbungsgespräch

aös Pressesprecherin von Mama Planlos absolvierte heute Sabine Adler in der Diskussion "Rote Karte für Clement - Quo vadis SPD?". Zuvie Nähe färbt offensichtlich schleichend ab. Die SPD streitet weiter um Clement. Ypsilanti und die Linkspartei, Johanno Strasser und Hermann Scheer melden sich zu Wort und wären "Graf Rotz" lieber heute als morgen los, daraus nun voreilig das letzte Gefecht, wie Alexander Schuller etwa incl. kurz bevorstehender erneuter Zwangsverheiratung von SPD und Linkspartei und der dann zu befürchtenden Machtübernahme durch die KOMMUNISTEN!!!! zu schließen ist ein bißchen hysterisch. Die Grenzüberschreitungen des Grafen Rotz aus NRW aber als die gerechtfertigte Reaktion eines Lobbyisten gegen einen anderen zu verniedlichen, weil Frau Adler ahnt, daß es ohne Nach-Schröder-SPD auch keine Kanzlerin Planlos mehr gibt, nagt an ihrer Glaubwürdigkeit und der leise Spott über den Problembär Beck auch Zweifel an ihrer politischen Weitsicht: Heribert Prantl von der SZ ahnt, daß die Chose nicht leichter wird, wenn die CDU ihren "ultimaten Sieg" über die SPD erringt: was danach kommt wird komplizierter. Nun ja, Die Clement-Debatte hält an.

Die Regierung streitet um den Atomausstieg. Als habe es die Geschichte der Anti-Atom-Bewegung und den rotgrünen Ausstiegsbeschluss nicht gegeben, hechelt jedenfalls Frau Adler Mama Planlos hinterher - undman versteht, sieist unterdessen auch zur "Lobbyistin" verkommen. Schade.

Die übrigen Themen des Tages: Der CDU droht eine "Sozialdemokratisierung", die Plünderungen im Irak sind zT. schlimmer, als es die voreilige Propaganda glauben machen will, das Sturm 34 - Urteil in Dresden , Österreichs Populisten in der Offensive. "Sex-Sklavinnen - Frauenhandel in Europa": Gekürzte Fassung heute in der ARD, Arte sendet eine Doku über das Massaker in Nanking 1937 und SWR2 Impuls informiert über Virtuelle Kommunikation - Mit einem Knopfdruck Hunderte von Menschen erreichen:.

Als Sozialarbeiterin auf Tour durch einen berliner Problembezirk, die Lust an der Krise, die Kriege des Altertums, die Besonnenheit des Dalai Lama und die Erziehung zur Mündigkeit. BR Wissen informiert über den Segen der Selbstironie und darüber, Was man vom Apostel Petrus weiß. DLF Tag für Tag portraitiert den Reformer und Zauderer Papst Paul VI.. SWR2 Wissen thematisiert den Weltmarkt der Arbeitskraft - Vom Sklavenhandel zum Leiharbeiter, SWR2 Impuls setzt die Reihe Die 68er und die Psychologie (8): Spontaneität fort.

Studienförderung nach Arbeitgeberart und einige spannende Themen mehr beim WDR Tageszeichen. Anke Leweke stellt die Filme der Woche vor, Siegfried Fischler den Film Der Mongole

Die Kalenderblätter erinnern an den Untergang der SS Jeddah, an Christopher Latham Sholes und an Johann Wolfgang von Goethes Promotion in Straßburg.

Andy Warhol, der "Prinz des Pop", wäre heute 80 geworden.

Die Frage des Tages: Wie gut ist die Jugendhilfe in Deutschland?





Und schont bricht sich die moralische Überlegenheit ungehemmt Nahn

Es herrscht helle Empörung über Vesper, Reporter ohne Grenzen ist verschnupft. So sieht er eben aus, der stetige Abstieg des Chinabilds in den westlichen Medien. Olympia und Propaganda - Ein Streifzug durch das Olympische Dorf von 1936 erinnert daran, daß "wir" es auch nicht besser machten vor 72 Jahren ...

Um dieses "Wir" zu klären spaziert Alan Posener im Land der Extrawürste und wünscht sich ein Zwei-Parteiensystem.

Die Themen des Tages: Die Attac-Sommeruniversität in Saarbrücken, Bertelsmann steigt bei Sony-BMG aus, ein Neuer Generalsstabchef in der Türkei, Kurt Beck in Güstrow, wir haben ein Demografisches Datendunkel, das allgemeine Desinteresse an der Lage in Darfur, die Archäologie der Astronomie, der Niedergang der Warenhauskultur, Öl und Konjunktur - Zweckoptimismus bei Konjunkturaussichten

Von wegen Außerirdische! Wie Kornkreise gemacht werden - und warum., der Untergang der Welt sieht wahrscheinlich anders aus.

SWR2 Wissen erklärt Warum die Menschen flüchten, SWR2 Impuls über Armutsinseln und Ghettos für die Reichen und setzt die Reihe Die 68er und die Psychologie (7): Konfliktkultur.

Der DLF Büchermarkt bespricht Gerhard Seyfried: Gelber Wind u. Christian Böhm: Löwenjagd, in der DLR Kritik "Zigzag. Die Geschichte des Doppelagenten Eddie Chapman" imd zum 80. Geburtstag von Andy Warhol erscheint der Film "Factory Girl"

Die Kalenderblätter erinnern dran, wie Bertha Benz im Motorwagen ihres Mannes von Mannheim nach Pforzheim fuhr, wie das Luftschiff LZ 4 des Grafen Zeppelin explodierte, wie Ludwig der Bayer for Feindschaft mit Habsburgern beendete und an den schwedischen Erfinder Victor Hasselblad. BR Wissen portraitiert Molière .

Die Fragen des Tages: Heroin auf Rezept? - Im Streit über die Heroinabgabe offenbart sich erneut das christliche Weltbild der Union. Oder Wie sehen uns die Chinesen? Wohin driftet die SPD? Was macht Studenten glücklich? Wie stark sind Österreichs Rechtspopulisten? Oder geht's bald Mit dem Lift zum Mond? oder Der Kampf zwischen Fatah und Hamas - wieviel Macht hat Abbas noch? Oder Strittmatter beim Todesmarsch? Oder Die selbstlöschende Zigarette: mehr Sicherheit oder bloßer Kontrollwahn? Oder Generation 50 plus - umworben oder vernachlässigt?

Das Sonderangebot des Tages: Der DLF bietet ein Feature von Marc Thörner: Der Palast der Frauen.





Graf Kotz

und die Pinscher: Der SPD-Parteivorstand und der Fall Clement, es gibt einen Kampf ums Blut in Dortmund, die SPD-Basis macht Clement Kompromissangebot und der SPD-Vorstand sieht sich von der Arroganz des düpiert - Ralf Stegner kann's langsam nicht mehr fassen ... Fehlt bloss noch ein offener Boxkampf Ypsilanti contra Beck.

Einen absurden Schildbürgerstreich präsentiert vom Bundeswolfi: Mit dem Fragebogen gegen die Terrorgefahr - Die Rektorin der Uni Münster kritisiert Verhalten gegenüber ausländischen Studierenden. Angesichts der wohl kaum zu erwartenden Offenheit der Befragten nicht nur eine Posse, eher ein rassistischer Unfug der eher der Einschüchterung dienen soll.

In Belgien droht die Trennung auf Raten, Wallonen und deutschsprachige spekulieren jetzt an den Aschluss ihrer Landesteile an Frankreich bzw. Luxembourg. Hoffentlich findet sich am Ende nicht doch ein flämischer Milosevic, der der Zerstückelung des Landes auf Briefmarkenformat Einhalt gebieten will.

Der stetige Abstieg des Chinabilds in der westlichen Gesellschaft misst sich zb. an der erichterstattung - Olympia in China - Spiele mit Menschenversuchen und Konfliktlösung auf chinesisch. Naja, man kann auch Chinesisch lernen mit Shi Ming : Olympische Spiele (4.8.)

Die Themen des Tages: Italiens spektakuläre Sicherheitsaktion in den Großstädten
1200 € für einen Hitlergruß, Arme leiden mehr unter Umweltbelastung als Reiche, Serbien's Deal mit der EU, die Folgen der Spaltung der Anglikaner, Von Scheinzwergen und Möchtegernriesen, Von B-Ware zu Blockbustern und eine Zögerliche Reform des Religionsgesetzes in Spanien.

Alexander Solschenizyn ist tot, erich Loest erinnert an den russischen Dissidenten und Schriftsteller. Juli Zeh mischt sich ein - eine Autorin und politische Querdenkerin

SWR2 Wissen schildert den Aufbruch der Menschheit, SWR Impuls setzt die Reihe Die 68er und die Psychologie (6): Autonomi fort. In SR2 Fragen an den Autor ein Gespräch über den globalen Countdown, Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung. Über Geld spricht man nicht , das Leben in der Macho-Gesellschaft, Total eklig.

Die Kalenderblätter erinnern an Percy B. Shelley, deren Gattin eines der berühmtesten Monster, Frankenstein, schuf, an Mileva Einstein-Marić, BR wISSEN AN Margaret Thatcher:

Die Fragen des Tages: Steht die Konjunktur vor dem Aus ? Klimaschutz durch Atomkraft? Oder doch lieber "Sonnenkraft statt Atomenergie"? Oder: Bloggen in Peking - was dürfen die Athleten bei den Olympischen Spielen? Stefan Niggemeier informiert. Oder: Ist Clement nun ein Querdenker oder Querulant Oder schlicht: Quo Vadis, SPD?





Die Republik macht Urlaub,

Anne Will geht in die Sommerpause.

Für die Unterhaltung im Sommerloch ist gesorgt: Clement darf als erster durch Loch ommer schwimmen und in England gibt es Putschpläne gegen Premier Gordon Brown.

Agrapolitik- der tägliche Öko-Wahnsinn und Kirchners "Berliner Straßenszene" von 1913 - jetzt im MoMa in New York.

Zwei Filmvorstellungen: "Der Mongole" und Die Eisbombe - dazu im Interview Oliver Jahn, der Regisseur.

Die Kalnderblätter erinnern daran, wie In Preußen der Spießrutenlauf abgeschafft wurde und an den französischen Architekten Charles Garnier

Die Frage des Tages: Wasser auf dem Mars - Ist Leben auf dem roten Planeten möglich? oder Soziales Paradies oder Stasi-Staat? Das DDR-Bild von Schülern oder Wie steht es um den Kulturtransfer mit China?







Sag beim Abschied leise servus

klingt bei Wolfgang Clement irgendwie eher nach Rosenkrieg unter Genossen, Der Fall Clement entzweit die SPD.

Weniger strittig: Die Erste Anhörung von Karadzic vorm Haager Gericht.

Trübe Aussichten - der Konsum schwächelt.

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