Sonntag, 10. November 2013

Januar 2009




Es ist eigentlich ein Treppenwitz der Geschichte,

einer Kanzlerin der CDU dabei zusehen zu dürfen, daß sie zur Bankensicherung die Verstaatlichung von Banken ins Auge fasst. Nun ja, das stand ja irgendwann in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts tatsächlich in ihrem Parteiprogramm, bei der CDU dauern die Dinge halte manchmal etwas länger ...

Nicht wirklich witzig findet Hans Küng, was sich sein ehemaliger Studienkollege Papst Benedikt XVI. gerade so leistet.

Richtig ernst wird der Bundeswolfi und spricht (mal wieder) eine Warnung vor Anschlägen aus, macht aber leider keine Vorschläge, wie man die Manager von Hedgefonts zb. überwachen könnte, um Anschläge auf die Volkswirtschaft zu verhindern, weil Terroristen hierzulande immer noch mit dunklen Bärten und deren Besuchen in afghanischen Terrorcamps und nicht als beanzugte Fondsmanager in Fortbildungseminaren über Aktien-Optionen assoziiert. Letztere kommen, wie der Fall Zumwinkel zeigt, mit Bewährung davon, bei ersteren wird demnächst das Gesinngsstrafrecht eingeführt. Schön, daß die Bösen immer Bärte und schwarze Hüte tragen ...

Richtig gut lachen hat Kurt Beck - seitdem er die Berliner Meute nicht mehr im Nacken hat, erfreut er sich wieder des uneingeschränkten Respekts seiner "Landeskinder".

Die übrigen Themen des Tages: der erste Schwarze an der Spitze der US-Republikaner soll gegen Obamas Kommunikationsstrategien ankämpfen. Obamas Signale an die islamische Welt setzen allerdings Maßstäbe. Kolumbiens Militär lässt Unschuldige sterben, die Regionalwahlen im Irak, 30 Jahre Islamische Republik Iran und - Überraschung: Keinen Euro verloren hat die größte Ökobank in der Krise.

Wie immer samstags das Breitband, der Satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick und schöne Interviews über Musik - heute mit dem furiosen Andrew BIrd und der Band "Glasvegas", die neue Platten auf den Markt bringen.

Experten sehen den deutschen Mobilfunkmarkt vor einschneidenden Veränderungen und Preiswerte Netbooks greifen die teuren Sub-Notebooks an.

Die Kalenderblätter erinnern an den Politiker Theodor Heuss, daran, wie nach 19 Jahren Unterbrechung der automatische Telefonverkehr zwischen Ost- und Westberlin wieder funktionierte und daran, wie das "Liceu" in Barcelona durch einen Brand zerstört wurde.

Die Frage(n) des Tages: Was ist eigentlich so schlimm an iTunes?

Das "Sonderangebot" des Tages: Das andere Ich, ein Feature über Zwillinge im Kinderbuch von Sylvia Schwab






Nein, das ist keine Fangfrage:

Gibt es eine wachsende Judenfeindlichkeit in Deutschland?

Immer, wenn Amerika wieder einmal seine Interessen militärisch durchsetzt und sich der Protest dagegen erhebt, wird von interessierter Seite wachsender "Antiamerikanismus" beklagt. Und wenn Israel die Grenzen des erträglichen überschreitet, und sich Fassungslosigkeit breit macht, steigt eben die "Judenfeindlichkeit". Interessanterweise wird dabei unwillkürlich ein Reflex und ein Irrtum bedient, der den Kritikern im Bedarfsfall schamlos unterstellt wird: der Israel und das Judentum als etwas identisches zu betrachten.

Nun, Juden sind Angehörige einer Religion, nicht Zugehörige einer "Rasse" und nicht die Bewohner eines Landes, in dem zudem Araber leben, die ja auch als Israelis gelten dürfen - sollte dies nicht so sein, wäre von einem israelischen Rassismus zu sprechen.

Wie bei allen Angehörigen einer Religion oder den Bewohnern eines Landes ist es per se unmöglich, Menschen unter dem Begriff "die" zu subsummieren, um alle in die Haftung für die Schandtaten einzelner in Haftung zu nehmen: Die wüste Bombardierung des Gazastreifens ist allerdings ein Beispiel dafür, daß Israel genau dies tut: alle dort lebenden Menschen - schuldig oder nicht - werden bedenkenlos für die Verbrechen einzelner in Haftung genommen.

So wie es schlechte Katholiken gibt, so gibt es auch schlechte Juden. Das ist keine Frage der Religion, es ist die individuelle Entscheidung einzelner Menschen, die ihren Grund eben nicht in ihrer jeweiligen Zugehörigkeit findet. Nur wirklich dumme Menschen sehen da einen Zusammenhang, Menschen, die als "Islamkritiker" Muslime per se für Terroristen, Juden für Krämerseelen und Katholiken für frömmelnde Heuchler halten - oder "die Deutschen" als latent und ständig gefährdet, dem Antisemitismus anheim zu fallen. Nur dumme Menschen oder eben jene, die schamlos versuchen, aus deren (zurecht) schlechten Gewissen "Kapital zu schlagen".

So wie es Israelis gibt, die ohne Sinn und Verstand die Bombardierung eines Gefängnisses - um nichts anderes handelt es sich ja beim Gaza-Streifen - gutheissen, weil sie nur Rache im Sinn haben, so gibt es auch Andere Stimmen aus Israel, die die Logik des Krieges einfach satt haben und es nicht mehr ertragen, daß in ihrem Namen Verbrechen begangen werden.

Der Wutausbruch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in Davos ist ein Indiz dafür, daß es langsam auch denen, die Israel bislang wohlgesonnen gegenüber standen langsam der Geduldsfaden reißt: "Wenn es ums Töten geht, mit dem Töten kennt ihr euch gut aus. Wir wissen, wie ihr Kinder am Strand getötet und erschossen habt." Ein Muslim erinnert Israel daran, daß es "Du sollst nicht töten" heisst und nicht "Im Wahlkampf ist alles erlaubt"

Das sagt einer, der vor ein paar Monaten noch als ausgesprochener Freund galt und Gespräche zwischen Israel und Syrien vermittelte.

Es wäre an der Zeit, Kindern die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht mehr über Zahlenstatistiken zu vermitteln und ihnen statt dessen die Geschichte eines einzigen Menschen zu erzählen, der in einem Viehwagon in die Gaskammern transportiert werden soll.

Einem, der im Gewühl einen anderen unter sich zu Tode tritt und - nachdem er durch einen glücklichen Umstand der Tötungsfabrik entkam - den Rest seines Lebens darunter leidet, daß er diesen Menschen unter sich getötet hat.

Vor allem aber, daß es vollkommen egal ist, ob dieser Mensch mit seiner Schuld ein Jude, ein Zigeuner, ein Homosexueller oder ein "Asozialer" war - weil es darauf einfach nicht ankommt. So wenig wie es darauf ankommt, ob ein Kind, das auf dem Boden israels zu Tode kommt nun ein jüdisches oder ein muslimisches Kind ist.

Jeder Tote, damals wie heute, ist einer zu viel. Und die Rechtfertigungsversuche, egal von wem, sind heute so schäbig und unerträglich wie damals.

Die übrigen Themen des Tages: Der NATO-Streit, die NPD und das Verfassungsgericht, Obama rügt Wall Street-Banken für ihre Gier, Jugendämter geraten in die Kritik, weil sie zu selten Kinder in ihre Familien zurückführen, die Koalition in Hessen steht, Münteferings Wahlkampfhilfe für Bundespräsidenten-Kandidatin Gesine Schwan, Partydrogen aus Polen, die Politik betrachtet die "Bad Bank" mit größter Skepsis, die Turbulenzen in der katholischen Kirche, Ehrenmorde in Großbritannien, die durchlöcherte Privatheit bei der Bahn, Ayurvedische Medikamente sind stark mit Schwermetallen belastet, der Staat als Bankenretter und die Renaissance der Atomkraft stockt nach Angaben von Greenpeace in vielen Ländern

BR Wissen informiert über die Soziale Marktwirtschaft, in SWR2 Wissen setzt Anselm Weidner seine Reihe über die weimarer Republik mit dem Beitrag Köpfchen senken und an Adolf Hitler denken fort, DLF Hintergrund Politik über den Irak vor den Wahlen und "SWR2 der Abend" über das Trauma Afghanistan.

Die Kalenderblätter erinnern an, wie Mahatma Gandhi erschossen wurde, Otto von Bismarck den Begriff "Reptilienfonds" prägte und an das "Gesetz zum Neuaufbau des Reiches"

Die Frage(n) des Tages: Brauchen wir eine neue Ethik in der Wirtschaftskrise? und Wo sind die Grenzen der Korruptionsbekämpfung in Unternehmen?. Kommt jetzt die Rolle rückwärts bei der katholischen Kirche? Benedikt XVI beim FlipFlop ...






Ein Held auf Valium

heute ist HyperSarko, der gestern noch voller Tatendrang zusammen mit Obama die Welt retten wollte - vor ein paar Monaten hieß sein bevorzugter Partner noch George "Doubleshoe" Bush - zur Tatenlosigkeit verurteilt, der Generalstreik in Frankreich demonstriert das Ende seiner "le roi c'est moi"-Seeligkeit und setzt ihn unter Druck . Der Druck der Straße wirkt ernüchternd.

Vor ein paar Jahren waren "wir" (wer immer das gewesen sein mag) noch Papst und Weihrauch wehte durch die Redaktionsstuben eines Blattes, das große Buchstaben liebt. Heute riecht es eher nach Pech & Schwefel und im Grunde dämmert es auch dem letzten langsam, daß Benedikt XVI. ein erzkonservativer Dogmatiker ist, dem ein paar christliche Extremisten näher sind als die Versöhnung mit den Juden und den Muslimen.

Die Deutsche Bahn und ihre Bespitzelung von Mitarbeitern kam ans Licht, weil es Wolfgang Schaupensteiner, Anti-Korruptionsbeauftragte der Bahn seinen Job ernst nahm.

Obama gewinnt die erste Abstimmung ohne Republikaner und leitet eine neue US-Diplomatie im Nahen Osten ein - das wird Zeit auch angesichts der Tatsache, daß Streit unter NATO-Generalen über Afghanistan ausgebrochen ist - ein ungesetzlicher Tötungsbefehl gegen Drogen-Barone sorgt für Fassungslosigkeit.

Die übrigen Themen des Tages: Der umstrittene Gesetzentwurf zu Terrorcamps, das Ende der hessischen Verhältnisse, Wen Jiabao ist zu Besuch in Berlin und wird sich wohl über das Thema Menschenrechte unterhalten müssen, ein Russischer Deserteur in Georgien sorgt für Streit, die Gefahren für Jugendliche im Internet, die CSU blockiert das geplante Umweltgesetzbuch, Managergehälter und Sitzenbleiben.

SWR2 Wissen befasst sich mit dem Schriftsteller Upton Sinclair, dem Dreckwühler im amerikanischen Sumpf, HR2 der Tag sendet Beste Grüße nach Davos: Mit Helmut Schmidt aus der Krise und DLF Hintergrund Politik portraitert die Lage in Gaza: "Wir haben keine Hoffnung mehr!"

Die Kalenderblätter erinnern an Johann Gottfried Seume, an das erste Erscheinen von "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque, an die Patentierung des Papiertaschentuchs und daran, wie im Deutschen Dienst der BBC der letzte Kommentar von "Frau Wernicke" lief

Die Frage(n) des Tages: Wie funktioniert ein Tilgungsfonds? und Was ist von US-Klimabeauftragten Todd Stern zu erwarten? und Ist impfen gegen die Grippe jetzt noch sinnvoll?






Vor zwei Wochen wäre es unmöglich gewesen,

heute ist es selbstverständliche Realität: Barack Obama reicht der muslimischen Welt die Hand. die neue US-Außenpolitik setzt auf das Zuhören und nicht das kindische Diktieren von Spielregeln, die dem manichäischen Weltbild eines Primaten auf unterer Entwicklungsstufe entspringen, der die Welt - weil selbst farbenblind - nur in Schwarz-Weiss und Freund-Feind unterteilen kann. Ob dabei am Ende auch so etwas wie Frieden für den Nahen Osten möglich sein wird, hängt aber nicht nur davon ab, ob der Präsident der Vereinigten Staaten die Hand öffnet und zur Versöhnung reicht, die unbelehrbaren Kriegstreiber auf allen Seiten haben Wahlkämpfe zu gewinnen und ihre Macht über eine ausgebombte Bevölkerung zu wahren.

Die übrigen Themen des Tages: die Korruptionsvorwürfe im britischen Oberhaus, das das Ringen um das US-Konjunkturprogramm, die Debatte über den "islamkritischen" Film von Geert Wilders, ein Gespräch mit dem Distriktoberen der Piusbruderschaft und die Klagen gegen Lissabon-Vertrag.

BR Wissen befasst sich heute mit dem Mythos vom Bösen und dem Marquis de Sade, SWR2 Wissen informiert über Gebärmutterhalskrebs, Maximilian Schönherr wirft einen Science-Fiction-Blick auf die Zeit nach der Krise, SWR2 Impulse stellt Mr. President online vor und SWR2 Alltag titelt wie der bekannte Film mit Jungfrau, männlich, 44, sucht und SWR2 Forum diskutiert ausführlich über Papst Benedikt und die Juden.

Wie immer mittwochs die Filme der Woche, besprochen ua. auch von Anke Leweke Der seltsame Fall des Benjamin Button. Hubert Winkels und Hellmuth Karasek zum Tod des US-amerikanischen Autors John Updike, Fair Trade Town Saarbrücken

Die Kalenderblätter erinnern an den fränkischen Kaiser Karl den Großen, an William Butler Yeats und an Claes Oldenburg

Die Frage(n) des Tages: Sind die "Perser" nun plötzlich des Westens neue Freunde? und Sind alle Klimaschutz-Bemühungen für die Katz? und Wie wird das Geld aus dem Konjunkturpaket 2 verteilt? und installiert Russland nun doch keine "Iskander"-Raketen? und Stehen wir mit der Gentechnik erneut an einer Zeitenwende?

Und überhaupt Was kostet ein Kind?






Die besten Plätze in der VIP-Lounge waren schon vergeben,

also hat sich der Zentralrat der Juden dagegen entschieden, am Holocaustgedenken. Da sitzen nun die Sinti und Roma, die ja sonst gerne nach hinten geschubst werden wie die Schwulen, die "Asozialen" und die, die das Regime eines durchgeknallten Österreichers für "überflüssiges Gesocks" hielten. Unter diesem Gesichtspunkt hat es ja durchaus etwas für sich, wenn der Zentralrat seinen Platz in der ersten Reihe geräumt hat, um statt dessen ein wenig beleidigte Leberwurst zu spielen. Man könnte das auch für ziemlich kindisch und unangebracht halten.

Die Steigerung ins Unanständige schafft derweil locker Markus Ferber, Chef der CSU-Landesgruppe im EP: Die Amis haben den Karren in den Dreck, sprich nach Guantanamo, gefahren, sollen sie doch mal gucken, wie sie die Suppe auslöffeln. Der Vorwurf der Heuchelei aus dem Munde eines Heuchlers, der umgehend mit Menschenrechten jongliert und sich besorgt um das Schicksal der dort zu Unrecht gefangen gehaltenen zeigt, hat schon etwas urkomisches.

Die übrigen Themen des Tages: Das Bundessozialgericht erteilt eine Ohrfeige, Obamas Rede an die muslimische Welt, ein Misstrauensantrag als Vorspiel für Massenproteste in Frankreich, die Pleiteinsel Island, Proteste und Generalstreik auf Lampedusa, Timothy Geithner ist als neuer US-Finanzminister, die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien und der Streit um die Rehabilitierung eines Holocaust-Leugners durch Papst Benedikt XVI.: Katholische Traditionalisten und Antisemitismus.

John Updike ist tot, die Filmmajors in Zahlungsschwierigkeiten und eine Besprechung des Buchs "Falsche Erinnerungen. Die Sünden des Gedächtnis". BR Wissen portraitiert Charles Robert Darwin - den Hassgegner der Kreationisten in den USA und in Deutschland.

Aus und Vorbei: "Spice" darf nicht mehr verkauft werden, ein Stimmungsaufheller weniger ...

Die Kalenderblätter erinnern an Kaiser Wilhelm II., an die Davoser Blätter und an den Tod der Besatzung der Apollo 1. DLF Hintergrund rollte noch einmal die BND-Spitzelaffäre

Die Frage(n) des Tages: Ist das Zumwinkel-Urteil ein Lacher für die Steueroasen? und Was kann der neue Soffin-Chef Hannes Rehm? und Sollte man auch Kindern unter 12 vom Holocaust erzählen? und Was bringt ein Krieg für Öl?

Happy Birthday: die Jazzlabel-Legende Blue Note wird 70






Konservativ mit Herz

ist das Bild, daß die CDU gerne mit ihren Kühlerfiguren "Mama Plan-, Ziel- & Ratlos" und vor allem mit der Familienministerin von der Leyen von sich vermitteln möchte. Daß nun gerade letztere in der Diskussion über den Wiedergutmachungsplan für ehemalige Heimkinder plötzlich quertreibt, offenbart erneut, wes Geistes Kind CDU/CSU sind, wenn es darum geht, das aufzuarbeiten, was die konservative Politik der 50er und 60er Jahre angerichtet hat - jener Zeit, in der die CDU noch allein regieren und ungehemmt ihr Familienbild austoben konnte: "Wenn du nicht spurst, kommst du ins Heim!"

Ähnliches gilt auch für den vielbeschworenen "Kampf gegen Rechts" - "Exit" die erfolgreichste Anti-Nazi -Initiative liegt auf Eis. Und als leuchtendes Beispiel für den Kampf gegen Korruption und Steuerhinterziehung darf das Urteil im Zumwinkel-Prozess gelten. Der Mann war ja schließlich ein scharfer Hund, eine Stütze der Gesellschaft, ein Kuhhandel mit Justitia à la carte ...

Die übrigen Themen des Tages: der Rebellenführer Lubanga kommt wegen Kriegsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof, Großbritannien erwägt die Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen, der ORF gerät in der Krise, Rehm wird neuer Soffin-Chef, die Studiengebühren sind in Niedersachsen weiterhin heftig umstritten und die möglichen Gründe für eine Rehabilitierung von vier Bischöfen

IN SR2 "Fragen an den Autor" stellte gestern Jean Paul Picapen sein Buch über den hyperaktiven Nicolas Sarkozy vor, heute spricht im DLF Johannes Kaiser über "Der Darwin Code. Die Evolution erklärt unser Leben", das neue Buch von Stewart ONan "Alle, alle lieben dich", das 30. Max Ophüls--Festival wird eröffnet, SWR2 über das Rätsel der Dunklen Materie, SWR2 Impulse klärt Warum ich fühle was du fühlst und SWR2 Leben über "eingebildete" Kranke, die in Wirklichkeit Krank vor Angst sind.

Die Kalenderblätter erinnern an den Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Polen, an das erste Qualitätssiegel für Kondome, an den Regisseur und Theaterleiter August Everding und die Gründung der Academie Francaise.

Die Frage(n) des Tages: Wer macht uns krank auf Rezept? und Wie kann man Straftaten im Internet bekämpfen? und Sollten alte Zeitungen aus der Nazi-Zeit frei verfügbar sein? und Finden Sie die Strafe für Zumwinkel angemessen? und überhaupt Wo liegt das wahre Saarland?

Nicht zu vergessen: The Times They Are A Changing - Obamas Energiewende






Auch schlechte Werbung

ist gute Werbung: "Operation Walküre" ist in aller (Kritiker-) Munde, so viel Reklame wünscht sich doch jeder für einen - (laut Anke Leweke) - langweiligen Film.

Die übrigen Themen des Tages: Obama gestaltet nicht nur das Oval Office um, auch die (politische) Kultur der USA wird sich wohl dramatisch verändern. Derweil nehmen die Comedians Abschied vom Ex-Präsidenten.

Udo Pollmer stellt in seiner sonntäglichen Kolumne "Mahlzeit" die Britische Küche, Joachim Kaiser denkt an Deutschland, SWR2 Aula will Weg vom Arche-Noah-Prinzip und in DLF Essay und Diskurs der zweite Teil über Bettina von Arnim

Die Kalenderblätter erinnern an den britischen Schriftstellers William Somerset Maugham und an Robert Burns

Die Frage(n) des Tages: Wer wird was im hessischen Kabinett? und Kann man mit einem Sprengstoffgürtel zur Erkenntnis gelangen? und wenn ja, zu welcher? Und Gibt es eine Trendwende in der Klimapolitik?






Die SPD hat ja eine gewisse Tradition

darin, daß ihre Frauen zweimal hintereinander mit dem Kopf gegen die selbe Wand laufen, und so muss sich Gesine Schwan langsam Erklärungen dafür zurecht legen, warum es auch beim zweiten Mal nicht klappen wird. Schuld sind übrigens die Genossen, vor allem jene, die die erste mit dem Kopf gegen die hessische laufen liessen - nach dem Erdrutschsieg der FDP ist das Gelingen des Projekts "Gesine For President" ziemlich unwahrscheinlich geworden. Naja, vielleicht wird's ja was mit dem Projekt 18% bei der nächsten Bundestagswahl ...

Die übrigen Themen des Tages: ein Interview Javier Solana zu Guantanamo und Nahost, die Politischen Profiteure des Gaza-Krieges, in Israel hat die Kriegsbegeisterung Konjunktur und die "Arabische Friedensinitiative" steht auf der Kippe, Lampedusa und der Flüchtlingsstrom aus Afrika, Warum die Menschen in Simbabwe die Hoffnung aufgeben, die erste Woche im Amt für US-Präsident Obama, der Europa-Parteitag der Grünen, Zur Symbolik in Obamas Reden, Verlorene Gewinner und die Geschichte der EU-Verfassung

Wie immer samstags das DLR Breitband und der Satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick, Portraits der Bands The Rifles und Franz Ferdinand, das Mobiltelefon wird zum Zahlungsmittel, Was das neue Google-Handy G1 kann und was es nicht kann, Wie in einzelnen Ländern auf die Gefahren des Internets reagiert wird, der Film Benjamin Button, der Virtuose des Grauens - Edgar Allan Poe, Videojournalisten, das Hörgerät und der (kleinliche) Streit um die Zeitungszeugen.

Die Kalenderblätter erinnern daran, wie Apple den Macintosh-Computer vorstellte und wie General Franco den Ausnahmezustand verhängte.

Die Frage(n) des Tages: Was nun, Mr. President? und Wie geht es weiter im Nahen Osten? und Besser Staat als privat? und Welches Land übernimmt Barack Obama? und Ist Obama auch in Deutschland möglich?






Die zur Faust zusammengepresste Hand öffnen

wird das zentrale Motto für Obamas neue Außenpolitik, seine entscheidende Prüfung ist zunächst die Tilgung der Schandflecken, die George "Doubleshoe" Bush's "Krieg gegen den Terror" hinterlassen hat. Der zweite Tag im Amt des neuen US Präsidenten nach dem Brillanten Auftritt während der Amtseinführung ...

Die übrigen Themen des Tages: Jean Asselborn und Esther Saoub zur Lage in Gaza, die sich zuspitzende Lage in Island, Rupert Neudeck zur Lage im Kongo, Lampedusa steht vor dem Kollaps, der Amoklauf in Dendermonde, Qimonda ist am Ende, die Welle des Antisemitismus in Italien, die Bundeswehr als Weltpolizei, Ekologie an den Schulen und die Jesuiten - Kämpfende Truppe gegen den Bolschewismus.

Zu blöd: Wenn man sich in den Streit um Stauffenberg einmischt und einen "gnadenlosen Veriss" des Filmes hinlegt, dann sollte man wenigstens selbst die Fakten kennen: lieber Filmexperte Robert Barles, bitte einfach mal nachlesen, wer die Erschiessung der Attentäter am selben Abend angeordnet hat und warum. Das war nämlich nicht, wie Sie behaupten, der Gröfaz, der hat sich darüber maßlos geärgert, sondern jemand, der seine eigene Beteiligung gerne vertuscht hätte. Naja, als "Filmexperte" muss man sich ja in Geschichte genau so wenig oder viel in der Geschichte auskennen, wie ein Regisseur. Naja, deshalb haben Sie ja auch keine Auszeichnung bekommen, sondern zurecht Anke Leweke, die ihren Verriss des Filmes viel subtiler gestaltet ...

In SWR2 Wissen setzt Anselm Weidner seine spannende Reihe über die Weimarer Republik mit dem Beitrag die Börse hüpft, die Minister wackeln fort, HR der Tag über Mediationslügen und Ulrich Burkhardt Müller denkt laut darüber nach, Wie über Medienverbote Zensur ausgeübt wird

Die Kalenderblätter erinnern an den ersten ferntelegrafischen Notruf, an Jacques Piccard, an den Mount Everest Bezwinger Sir Edmund Hillary an die Eröffnung des Jüdischen Museums in Berlin und daran, wie der Künstler Heinrich Vogeler einen Brief an Kaiser Wilhelm II schrieb.

Die Frage(n) des Tages: Wie geht es weiter nach der Schließung von Guantanamo? und "W. - ein missverstandenes Leben"






Na gut, noch mal mit Gefühl

Neuer Tag, neuer Amtseid, nach dem Gestolpere beim ersten legt Obama den Eid halt an seinem ersten Arbeitstag noch mal ab. Keine Atempause, Geschichte wird gemacht.

So wird zB. manchmal ein Selbstmordattentäter in der Geschichte ein Held, vor allem, wenn er bei der Erreichung seines Ziels versagt und erst Recht, wenn er erst gar nicht bereit ist, sich wirklich bei der Ausübung der Tat zu opfern: Der Film "Operation Walküre kommt in die kino und ist weiter - wie sein Held Stauffenberg - umstritten.

Kein großer Streit, keine Vorwürfe nach dem Bombenhagel: das Treffen der EU-Aussenminister mit Izipi Livni.

Kein ernsthafter Streit um den Mindestlohn, dem Versuch der SPD, mehr als die vom HR geweissagten 18% bei der nächsten Bundestagswahl zu bekommen. Wird aber wahrscheinlich auch nichts nützen ...

Die übrigen Themen des Tages: Rechte Frauen, der Betrugsverdacht gegen einen der größten deutschen Biogeflügelhöfe, Nach der Landtagswahl sucht die Hessen-SPD Wege aus der Krise, der Rücktritt an der Spitze des Bankenrettingsfonds, der Zumwinkel-Prozeß, das Deutsche Programm von Radio France International wird abgeschaltet, Comics im Louvre, Künstliche Befruchtung für Thunfische und der Forschungsreaktor Krümmel auch.

Die Kalenderblätter erinnern an den UNO-Generalsekretär Sithu U Thant, an die Schlacht bei Frenchtown und an die "Neue Künstlervereinigung"

Die Frage(n) des Tages: Wohin mit den Häftlingen von Guantanamo? und Was tun mit dem Gedenken an den 20. Juli 1944? und gibt es demnächst ein Deutsches Mandat im Gazastreifen? und Hat Biodiesel eine Zukunft

Besonders hörenswert heute der DLF Hintergrund: Wenn du nicht spurst, kommst du ins Heim!. Das konnte man, vor den "bösen 689ern", so häufig hören wie "Geh doch rüber!" oder "Beim Adolf hätte man so welche wie euch vergast!".






Tag 1

nach der Obama-Vereidigung und - maulen nun die ersten, schließlich will beim Maulen immer jeder der erste sein - die Welt ist immer noch kein problembefreites Paradies, woran natürlich einzig und allein dieser "Schwarze" im "Weißen Haus" schuld ist. Ja, ja, "Neger" darf man ja nun nicht mehr sagen, also wird man sich wohl an die gehäufte Verwendung des Wortes "schwarz" in all seinen Varianten gewöhnen müssen: Nachdem das Gedicht zur Amtseinführung verlesen war, gab's dann halt eine Party im L.A.-Schwarzenviertel, bei der die "Niggaz with attidtude" ausnahmsweise mal keine Uzis benutzten. Was sonst noch so nach der Obama-Rede geschah

Kaum ist dieser "schwarze" im "weißen Haus" ziehen schon die ersten Wolken am sonst so rosigen deutschen Koalitionshimmel auf: Der Streit um die Aufnahme der Guantanamo-Häftlinge verdeutlicht wieder einmal, warum das "C" in CDU immer zu Irritationen führen muss, wenn gewisse christliche Grundtugenden in dieser Partei so sehr wie Fremdworten klingen. Der Übergang Von Bush zu Obama gestaltet sich hat eben schwierig und in der CDU trauern sicher einige dem früheren Präsidenten nach wie Thomas R. Spencer, Anwalt und Freund von George W. Bush, der schon einen Bürgerkrieg sieht, sollte Bush tatsächlich vor Gericht gestellt werden. Naja, in Serbien trauern ja auch viele immer noch Milosevic nach ...

Die übrigen Themen des Tages: "Es gibt wahrscheinlich keinen Gott" aber die "Pro Reli"-Initiative in Berlin möchte doch zu gerne, daß verbindlich seine Existenz unterrichtet wird - naja, neben dem Pro gibt es ja auch ein Contra. Die Bilanz und Folgen des Krieges im Gazastreifen, Entschiedene Unentschlossenheit: Europa und der Nahe Osten, die Vermögensverteilung in Deutschland undviel Öl und ein bisschen Sozialismus

Die neuen Filme "Der fremde Sohn", Lulu und Jimi und "Operation Walküre" werden besprochen, die Fakten zu Stauffenberg klärt derweil Peter Hoffmann. BR Wissen informiert über Geld

Die Kalenderblätter erinnern an Roger Blin, an den Maler Moritz von Schwind und daran, wie die Nadel der Kleopatra heil nach London kam.

Die Frage(n) des Tages: Welchen Aufgaben muß sich der neue US-Präsident Obama stellen? und Soll Deutschland Guantanamo-Häftlinge aufnehmen?. Und Ist "Darwinist" ein Schimpfwort?

Und überhaupt: Jetzt gehts los!






Chipmonk has left the building,

"Mission accomplished" und niemand weint George "Doubleshoe" Bush eine Träne nach: Barack Obama ist seit heute der 44. Präsident der USA, der erste schwarze Präsident, ins Amt gehoben von einer Bewegung, begleitet von großen Erwartungen in aller Welt, Deutschland, Frankreich und Russland zB., Jean Claude Juncker jedenfalls freut sich schon. Das gigantische Spektakel der Amtseinführung in Washington , Stimmung in der Partyzone, es mischen sich Macht und Magie ... Obama sendet erste Signale wohin die Reise gehen wird ...

Gänzlich unromantisch und vom Tag nicht angesteckt, grummelt Hermann Scheer zurecht über die Treibjagd auf Andrea Ypsilanti und fragt sich, warum eigentlich eine solche ausblieb, nachdem CDU und SPD den Wähler betrogen jhatten und eine "Große" Koalition bildeten ...

Die übrigen Themen des Tages: HR Der Tag berichtet vom Ergebnis der Bundestagswahl im September 2009 -ein Land in Schwarzgelb, die SPD mit 18% schwer abgeschlagenn, der Doppelmord in Moskau und - ein letzter Tritt noch - Oliver Stone's Portrait eines debilen im Weissen Haus wird am Freitag im FreeTv ausgestrahlt.

SWR2 Impusl erzählt eine weitere Geschichte aus der Evolution, Dennis Scheck stellt im DLF Saul Bellow vor, Der Stauffenberg-Film und die historischen Figuren des 20. Juli 1944,

Die Kalenderblätter erinnern an Bettina von Arnim, die Hüterin der Romantik, an Dorothy Lucille alias Billy Tipton und daran wie Lenz durchs Gebirg ging

Die Frage(n) des Tages: Ist Barack Obama ein Ire? Oder gar ein Holländer und Ist das Weiße Haus ein neues Camelot? Wenn ja, wer ist dann Lady Guinnevere und wer spielt den Lancelot?






Manch' ein Beitrag,

vom DLF versendet, versandet - leider - im Nirvana. So bleibt diesem Blog der Beitrag, in dem gestern im DLF über den Besuch der europäischen Spitzenpolitiker in Israel, in dessen Verlauf sie der israelischen Regierung überwältigende Sympathie-Adressen zuteil werden liessen - was sie nun nur noch ihren eigenen Bevölkerungen "schmackhaft" machen müssten - erspart.

Phoenix die zweite: Kochs Comeback und Ypsilantis Abschied - Kleine Sieger - große Verlierer, Eike Hennig kommentiert Gewinner und Verlierer der Hessenwahl.

Phoenix die dritte: die neue CSU.

Noch einmal schlafen und der Spuk ist vorbei: das Warten auf die Geistig moralische Wende, das große Konzert "We Are One" - die Black Community vor Obamas Antritt. Nun ja, übermorgen steht dann der Ernst des Lebens auch für Obama an: Die Finanzkrise lässt das US-Staatsdefizit explodieren

Die übrigen Themen des Tages: "Seinen Segen erteilen" einmal wörtlich: der Vatikan prüft ab sofort italienische Gesetzesvorlagen. Die Türkei, Zwei Jahre nach dem Mord an Hrant Dink in der Türkei, das Zweite Rettungspaket für britische Banken, die Tarnkappe für Mikrowellen, die Zahl der Aktionäre sinkt, Charles Aznavour erhält einen Preis fürs Lebenswerk auf der Musikmesse in Cannes, Frankreich's Interreligiöser Dialog und ein Spiegel-Feuilleton-Pressegespräch über die Debatte in Berlin über Pro-Reli.

SWR2 Wissen informiert über Einsteins doppelten Fehler, BR Wissen über das Frauenstimmrecht
Die Kalenderblätter erinnern an Edgar Allan Poe, der Virtuose des Grauens, und an die Uraufführung des ersten Teils von Goethes "Faust"

Die Frage(n) des Tages: Was machen eigentlich die Kriegsdienstverweigerer in Israel? Und Welches Opfer hätten´s denn gern? und Braucht Deutschland eine Bad Bank?

Ach ja, wer hätte es gedacht: Schäuble warnt mal wieder - das Innenministerium sieht neue Qualität in Terrorgefahr. Die gucken einfach zu viel arbisches You-Dupe ...






Ein Phoenix aus der Asche

sieht weniger verbruzzelt aus: Hessen hat gewählt und der amtierende MP Kotz, äh, Koch (OTon Angel Mäkel) hat - zu schön und trotzdem wahr - weniger Stimmen als bei der letzten Wahl bekommen. Daß gleichzeitig die FDP ein sensationelles Ergebnis einfahren konnte wird ihn wohl im Amt halten, aber angeblich weiss er selbst, daß er unbeliebt ist. Leider besitzt er nicht so viel Anstand wie die weggemobbte Andrea Ypsilanti und tritt nicht zurück, aber - mal ehrlich - wer hätte von Roland Kotz, äh, Koch so etwas wie Anstand erwartet?

Daß die Grünen auch ihr bestes Ergebnis in Hessen einfahren konnten und - ätschebätsch, lieber Spiegel - selbst die angeblich fußlahme Linke trotz aller Unruhen wieder in den hessischen Landtag einziehen konnte, sollte nicht vergessen werden. Nur die Sozen, selbst schuld, da muss man nun wirklich kein Mitleid mehr mit haben, die haben sich fast halbiert. Bei soviel "Mut vor'm Feind" kein Wunder, darf man euch ein Taschentuch reichen? Ist aber alles nur die "machtgeile" Ypsi schuld, der Eigenschaften, die einem Mann als Führungswillen angerechnet würden, angekreidet werden, und überhaupt, diese (macht)geilen rothaarigen Weiber ... sowas wurde früher, "als die Welt noch in Ordnung war" (sprich: noch allein den Männern gehörte) auf einen Scheiterhaufen gestellt und abgefackelt. Heute heissen diese Scheiterhaufen "Die Zeit" und "Der Spiegel" ...

Schwamm drüber, wenn man acht Jahre George "Doubleshoe" Bush überleben kann, dann erträgt man auch weitere fünf Jahre Roland Kotz, äh, Koch. Und dass nun die FDP der "Grohohossen" Koalition in Berlin, die ja bislang eher mit Volldampf in den Stillstand döste, im Bunde mit Horst Seehofer zum Jagen tragen wird, könnte einen sogar ein klitzekleines bißchen schadenfroh stimmen. Halali!

Die übrigen Themen des Tages: die Neuauflage der Stasi-Debatte, die Einigung im Gasstreit, der Obama-Triumph-Zug, Rechnen mit Qubits und ein Interview zum Mythos Palästina

Wie immer sonntags Udo Pollmer's Kolumne Mahlzeit, heute scharfe Sachen der asiatischen Küche ganz ohne Rezepte wie Katze und Hund knusprig gebacken werden können.

In der Reihe "Romantische Welten" ein Essay über Bettina von Arnim und die Polen und Dennis Scheck befasst sich mit Edgar Allan Poe: Die Geschichte ds Arthur Gordon Pym aus Nantucket wurde gerade als Hörspiel produziert.

Die Kalenderblätter erinnern an den Beginn der Verhandlung über den Versailler Vertrag und an die erste Folge der ZDF-Hitparade

Die Frage(n) des Tages: Wo bleibt der Satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick????






Es ist ein Gorilla im Raum,

meint der Berliner Aspen-Chef, und er meint damit nicht etwa George "Doubleshoe" Bush, der ja demnächst einen anderen Raum wird verlassen müssen, er meint die Hamas und ihre Rolle im Gazakonflikt. Charles King Mallory ist allerdings, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, ein durchaus zu differenziertem Denken fähiger Mann und es ist ein Vergnügen das längere Interview im DLF zu hören. Nicht nur, weil es ahnen lässt, wie sich amerikanische Aussenpolitik ab nächste Woche verändern wird. Ja, nicht zu glauben, es steht das Ende der Bush-Zeit bevor, der Affe wird wieder in den Busch gejagt aus dem er gekrochen ist und es ergeben sich nun neue Perspektiven für die USA nach der Amtseinführung von Obama, zu der übrigens (jubel!) die wiedervereinigten Grateful Dead eine Stunde spielen werden, bevor sie (doppeljubel!) wieder auf Tournee gehen.

Daß es sich bei dem Gazakrieg um einen Wahlkrieg handelt, bestreitet Moshe Zimmermann, bei dem man allerdings nur ahnt, daß er differenziert denkt, und seiner Position würde etwa Aviv Geffen energisch widersprechen, der nichts heldenhaftes daran erkennen kann, permanent über einen unterlegenen Nachbarn herzufallen. Aus der (sicheren) Ferne betrachtet wirkt Israels Feldzug im Gaza wie der Versuch, in einem Wahlkampf für "schöne Bilder" zu sorgen, von der Stimmung wird die dortige Regierung jedoch weder im Ausland geschweige denn im Inneren profitieren können, es droht die Wiederkehr eines als korrupt verurteilten Politikers, der zudem ein größerer Scharfmacher als Livni und Barak ist. Und auf der anderen Seite wirkt der Krieg wie ein Rekrutierungsprogramm für die Hamas

Die übrigen Themen des Tages: der Abschluss des hessischen Wahlkampfs, Gewalt und Drogen in Mexiko und die Debatte um Konjunkturpakete und Konjunkturpanik

Wie immer samstags das DLR Breitband, Informationen über das Fischen im Netz, Ein neues Videoüberwachungssystem verfolgt Personen lückenlos, der Genderpop von Antony The Johnsons, Wie Windows 7 die vielen Fehler von Vista wieder ausbügelt und die Erinnerung an die ZDF-Hitparade

Dazu die Wiederholung des Gesprächs zum Mord an Luxemburg und Liebknecht mit Hans Ulrich Wehler.

Die Kalenderblätter erinnern an den ersten Smogalarm in der Bundesrepublik und an Francois-Joseph Gossec

Die Frage(n) des Tages: wie immer - jede Menge Fragezeichen und Guckst Du hier! Konkret?






Der Countdown läuft aus

für George "Doubleshoe" Bush - Kein anderer Präsident wurde so verachtet, er hat den tiefen Fall der USA verschuldet, aber er hat auch einen großen Verdienst, denn, dafür, daß Obama gewählt wurde gab es vor allem drei Gründe: George Bush, George Bush und George Bush. Sein historisches Versagen gibt Obama die Gelegenheit zu historischer Größe. Nicht nur seine Energie- und Klimapolitik wird sich radikal von der seines Vorgängers unterscheiden. Und daß der sich wieder Wie Phoenix aus der Asche erheben wird, kann als ausgeschlossen gelten, es ist eher möglich, daß er als der erste Ex-Präsident sich vor einem amerikanischen Gericht wird verantworten müssen.

Die übrigen Themen des Tages: die Größte Staatsverschuldung seit Bestehen der Bundesrepublik, Vladimir Putin erhält den "Sächsischen Dank-Orden" im Rahmen des Opernballs - dazu ein Interview mit Hans-Henning Schröder über Putins Rolle in der russischen Politik, 30 Jahre Revolution und Islamischen Republik im Iran, der Einfluß der Deutschen Christen im Nationalsozialismus, Jan Palachs Selbstverbrennung vor 40 Jahren und der Karl Valentin Orden 2009 geht an Hape Kerkeling

In SWR2 Wissen der zweite Teil des Portraits der Weimarer Republik von Anselm Weidner Die Revolution hat gesiegt, nieder mit der Republik und im DLF stellt Dennis Scheck Daniel Kehlmann und sein neues Buch vor - und betont augenzwinkernd bei dieser Gelegenheit, daß es natürlich keine abgehalfterten DLF-Redakteurinnen gibt ...

Die Kalenderblätter erinnern an die Gangstermutter Ma Barker und an die erste Verleihung des Adolf-Grimme-Preises

Die Frage(n) des Tages: Sind die Gasspeicher nun halb voll oder halb leer? und Hat Putin den Sächsischen Dankorden verdient?






Na endlich

mit Obama kommt nächste Woche die Wiederentdeckung der Sachlichkeit. Den noch amtierenden Kriegsverbrecher muss man nun keine ganze Woche mehr ertragen ...

Die übrigen Themen des Tages: fast fünf Wochen nach dem Anschlag auf Mannichl gibt es immer noch keine heiße Spur, David Czernys Kunst-Installation im EU-Ministerrat, Rußland spielt weiter Gashahn auf - Gashahn zu und - wäre da nicht das Veto aus Bayern - gäbe es weiter Nazi-Zeitungen als Faksimile, Cem Özdemir über das Konjunkturpaket und die Deutsche Banken in der Krise

Im DLF interessantes Interview mit Hans Ulrich Wehler über den Mord an Luxemburg und Liebknecht, und zumThema passend eine Buchvorstellung über den Konterrevolutionär, der den Mord befahl, eine Kleine Geschichte der Musikkopie und ein Interview mit Tim Renner zum Thema, sowie ein Gespräch mit Oliver Korittke.

SWR2 Wissen befasst sich heute mit Edgar Allen Poe: Horror, Schönheit, Poesie, BR Wissen mit dem Siegeszug der Kartoffel und fragt sich warum wir Vanilleeis ohne Vanille essen. SWR2 Impulse setzt seine Reihe Geschichten aus der Evolution (5) fortz und Rüdiger Achenbach beendet sein Portrait des Reformators Huldrych Zwingli

Die Kalenderblätter erinnern an die Eröffnunf des Britischen Museums, an Rochus Dedler, an die erste Rolltreppe der Welt und den amerikanischen Schlagzeuger und Bandleader Gene Krupa

Die Frage(n) des Tages: Ist Pennergame.de nun eigentlich der blanke Zynismus oder Sensibilisierung für Arme? und Steht Koch vor dem Comeback

Witz des Tages: Ein Erfolgreicher Internet-Blog wird auf Ebay versteigert: Basicthinking.de - der Autor bekommt nicht einmal einen Fuffi dafür.






Wahrscheinlich bloß "Peanuts"

denn - daß die Deutsche Bank in Not geraten könnte, das kann ja irgendwie nicht wahr sein, so einer wie Held Ackermann würde sich doch schämen, wenn er Knete vom Staat annehmen würde, nicht wahr ... Ja, Ja, die eigentlichen Krisengewinnler heissen Marx, Steinbrück und Raiffeisen. Das Wirtschaftswachstum hat sich 2008 halbiert und weil man so etwas immer erst hinterher weiss, konnte sich der Chef der Deutschen Bank damals noch ungeniert aufblasen, als sei er ein riesiger Heißluftballon. Übrig bleibt ein rosa Tütü und jede Menge heisse Luft. Heute heissen "Helden" eher Kinderbonus und Abwrackprämie

Die übrigen Themen des Tages: die Regierungserklärung zum Konjunkturpaket, die NPD in Sachsen, die Aufarbeitung der Vergangenheit: Geheimdienste in Ost-und Mitteleuropa, ein Offener Brief ruft zum Boykott des chinesischen Staatsfernsehens auf, immer noch Kein Ende im Gasstreit , das Drama in Gaza" geht ebenso unvermindert weiter, Clinton und Chu vor dem US Senat, Obamas Baustellen: Die Reformen des Gesundheitssystems, der Streit um "Polarstern"-Experiment: Eisen-Düngung des Meeres soll den Klimawandel bekämpfen - dazu ein Interview mit Ulrich Bathmann - und ein Gendefekt als Ursache für Epilepsie bestätigt

BR Wissen stellt den Zauber der Großzügigkeit gegen den Geiz - Das Gift der Menschlichkeit, SWR2 über Charles Darwin und Ermittlungen im Erbgut , HR Wissenswert portraitiert Mark Twain - Romantiker und Kämpfer, im DLF Rüdiger Achenbachs Portrait des Reformators Huldrych Zwingli (2)

Neue Filme diese Woche: "Zeiten des Aufruhrs", "The Boss of it All", Die Klasse und Twilight
Die Kalenderblätter erinnern an Philippe Suchard, an Lama Govinda und an Joseph Losey

Die Frage(n) des Tages: Was kann man gegen die Angst vor Menschen tun? und Wie geht es weiter im Gasstreit?

Happy Birthday: 20 jahre Fatwa gegen Salman Rushdie, 50 Jahre Revolution mit Zigarre, der 90. Geburtstag von Giulio Andreotti und der 200. Geburtstag von P.J. Proudhon






Fehlen bloß noch die Geigen,

die eine sanfte Melodei juchzen, während sich Mama Plan- & Ratlos und die Stones von den Sozen seufzend in die Arme sinken und das zweite Konjunkturpaket verkünden, als sei es die Fortsetzung der Bibel. Die Große Koalition ist beim Konjunkturpaket einig wie nie, juchhe! Rahmen wir diesen kleinen Moment der Seeligkeit bevor die gewetzten Messer gezückt und alles und jeder in seine Bestandtteile zerlegt wird im Super-Wahljahr 2009. Das teure, kleinkarierte Konjunkturprogramm ist allerdings alles andere als ein großer Wurf, es ist das, was dabei herauskommt, wenn sich Bürokraten genötigt sehen, bitteschön endlich etwas zu tun: Flickwerk ohne kohärente Idee, wie dem kommenden Drama wirklich zu begegnen sei.

Die übrigen Themen des Tages: Neues vom "Fall Mannichl", in Großbritannien steht Gordon Brown am Scheideweg, Ägypten und der Gazakonflikt, die neue Europakritische Partei in Tschechien, der Grenzkonflikt zwischen Slowenien und Kroatien spitzt sich zu, Die Mecom-Gruppe - Aufstieg und Fall eines Finanzinvestors und - na endlich - Bush allein zu Haus. Was er angerichtet hat, kann man ua. dem Beitrag Irak-Veteranen in den USA fühlen sich im Stich gelassen entnehmen.

Rüdiger Achenbach portraitiert den Reformator Huldrych Zwingli (1), Gabor Paal erzählt Geschichten aus der Evolution (4), HR Wissenswert über Erich Kästner - Klassischer Autor und politischer Mensch und der DLF ist Auf den Spuren von Albert Schweitzer

Die Kalenderblätter erinnern an die Einweihung des Markusdoms in Venedig, an die glückliche Mesalliance zwischen Eugène Beauharnais und Auguste Amalie und daran, wie Vor 200 Jahren die Bauerntochter Johanna Sebus ertrank

Die Frage(n) des Tages: Bekommt die Deutsche Bank eigentlich einen Rabatt für die Postbank? und Ist das Konjunkturpaket ein geniales Zaubermittel oder bloss wilder Aktionismus? und Wer profitiert vom Rettungsschirm der Regierung? und vor allem: haben wir eigentlich eine zu große Sehnsucht nach dem Vormund

Der Bonus des Tages: Das Feature Krieger im DLF berichtet davon, wie sich das Militär medial verkauft.






Ein bißchen zu heftig den Hahn zugedreht

hat jetzt wohl Medwedews Njet und Rußland muss festellen, daß es sich nicht nur in der Ukraine oder beim zunehmend skeptischer werdenden "Westen" einiges an Sympathie verscherzt hat, nun gehen auch Serbien und Bulgarien, früher eher eine "sichere Bank" für slawische Solidarität "von der Stange".

Auch von der Stange gegangen ist rHeiner Geißler und findet nun, daß John Maynard Keynes recht hat - den Interviewer, der irgendwie fassungslos ist, so etwas aus dem Munde eines veritablen CDU-Politikers zu hören - rettet nur die "zunehmend schlechtere Leitung" ... oder "das Thema unseres Gesprächs"- Aha ...

Da ist man natürlich mit Philipp Mißfelder besser bedient, der (mal wieder) sparen, sparen, sparen möchte. Waren es früher die Hüftgelenke für ältere Menschen, die eh bald über die Wupper gehen, wozu noch Metall verschwenden, sind es diesmal die Ausgaben des Staates, die - zu blöd - gerade seine Parteivorsitzende und Kanzleröse zwecks Rettung einer Wirtschaft, die sonst auch über die Wupper geht, erhöhen muss.

Manche Dinge sind eben schwer zu verstehen, sieht man ja zB. beim Volksentscheid "Pro Reli", die lieber Schüler unterschiedlicher Religionen voneinander getrennt in ihren jeweiligen religiösen Nischen unterrichtet sehen möchten, statt sie in einem Fach, nämlich Ethik, zusammenzubringen. Statt dessen den Untergang des Abendlandes und einen kleinen Religionskrieg zu entfachen hat schon etwas bizarres und erinnert an Zeiten, in denen Jungs und Mädchen voneinander getrennt unterrichtet wurden, um dem Sittenverfall vorzubeugen.

Die übrigen Themen des Tages: Steinmeiers Nahost-Reise, die Brasilianische Regierungspartei unterstützt Anti-Israelische Demonstrationen, Spirit und Opportunity sind Unkaputtbar!, beim DLF kann man sich immer noch nicht vorstellen, daß das Gedenken an Rosa & Karl nicht unbedingt nur "Ostalgie" ist, Terre des Hommes zur Vertreibung von Kindern, die Internet-Therapie für Folter-Opfer im Irak, der Vatikan will künftig religiöse Phänome strenger kontrollieren, das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verfällt, Wie Pakistan und die USA gegen die Aufständischen vorgehen ist auch ein Problem für Obamas schwierige Agenda und Preiswerte Kochgeräte müssen nicht teuer sein.

Die gute Nachricht des Tages: der "RAF-Komplex" ging bei der Verleihung der Golden Globes leer aus, dafür hat "Waltz with Bashir" verdientermaßen Erfolg, dazu ein Gespräch mit Roman Paul.

Dazu ein schönes Interview mit Anna Thalbach und eines mit Harry Rowohlt über Pu der Bär jetzt als Fortsetzung. Nicht zu vergessen der Satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick.

Ab heute gibt es eine neue Reihe in der ARD "Wenn Frauen morden"

BR Wissen befasst sich heute mit den Architekten des "theatrum sacrum" und dem Bayerischen Barock, SWR2 Impulse erzählt Geschichten aus der Evolution, HR Wissenswert über Schüler und ihr Handy, Scheiden tut weh in SWR der Abend und SWR2 Wissen zeigt Wo die Uhren rückwärts gehen.

Die Kalenderblätter erinnern an Hermann Minkowski, an die Erste Ausgabe der Zürcher Zeitung und an Friedrich von Schlegel

Die Frage(n) des Tages: Werden auch die Schwachen mächtig, wenn sie sich verbinden?







Man mag das belächeln

aber daß jährlich der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedacht wird - und sei es vor allem durch Funktionäre und Altvordere - und nicht etwa derer, die die geistigen Väter dieser Tat waren, hat etwas erfreulich beruhigendes: Die Geschichte hat offensichtlich einen längeren Atem.

Die übrigen Themen des Tages: Erika Pluhar denkt an Deutschland, der Stachel sitzt tief und Risiken und Nebenwirkungen.

Hilfe, die Eiszeit rückt näher: jetzt gibt's schon Elche in Brandenburg Wie immer sonntags Udo Pollmers Kolumne "Mahlzeit", diesmal über Italiens Pizza und Pasta

Die Kalenderblätter erinnern an "Mutter Courage und ihre Kinder" und die Proklamation der Volksrepublik Kambodscha

Die Frage(n) des Tages: Twilight-Biss zum Morgengrauen -woher rührt die Lust nach dem Biß?






Ein guter Freund, sagt man,

ist einer, der einem - wenn man mal so richtig Mist baut - frank und frei den Marsch bläst. Interessanterweise übernimmt diese Rolle Israel gegenüber die Türkei, sicher auch aus Enttäuschung darüber bei der Vermittlung zwischen Israel und Syrien hilfreich aktiv gewesen zu sein und sich nun von Olmert & Co, die weiter fröhlich ihren kleinen Wahl-Krieg im Gaza-Streifen fortführen, getäuscht zu sehen. Von diesen Erfahrungen könnte, wenn er denn wollte, der schlechte Freund Israels und Wahlkämpfer in Spee Steinmeier lernen. Daß man mit der Hamas wird reden müssen, hat ja unterdessen Obama erkannt, deren Bild in den westlichen Medien offensichtlich einseitig verzerrt wird, wie Helga Baumgarten, eine ausgesprochene Kennerin nicht müde wird zu betonen. Die Berichterstattung, auch über die Rolle des Iran im Gaza-Krieg scheint von der Unfähigkeit unserer Medien, über den Rand des Tellers hinaus zu denken und das offensichtliche zur Kenntnis zu nehmen, geprägt zu sein: Selbst wenn Israel "gewinnt" und die Wahlkrieger ihre Posten behalten, am Ende hat es den Krieg auf lange Zeit verloren, mehr Hass und Gewalt erzeugt. Man könnte das zynisch "Arbeitsplatzsicherung" nennen, das Geschäft mit dem Tod wird prolongiert auf Kosten derer, die gerade am Ort des Geschens um ihr Leben rennen müssen. Dieser Zynismus ist allerdings beiden Seiten gleichermassen zu eigen. Da ist dann wohl die ägyptische Friedensinitiative für Gaza auch nur ein Pflästerchen auf eine ewig eiternde Wunde.

Die übrigen Themen des Tages: Im Jahr der Wahl verteilt die SPD schon mal Marzipanschweine, in Frankreich gibt es wieder Generalstände - mit dem Herausrollen der Guilloutine auf den Place de Greve ist allerdings nicht zu rechnen -, Zweifel an der Einrichtung einer "Bad Bank" und ein Kongress über "Gründung und Gewalt"

Wie immer samstags das Breitband beim DLF, diesmal allerdings unglücklicherweise nur in Häppchen wie etwa die Berichte über Gaza 2.0 und das Geschäftsmodell App Store. In Comüuter & Technik Infos über die Macworld ohne Steve Jobs, den Internetkabel-GAU und den Chaos Communication Congress und der DECT-Hack, das Digitale Logbuch.

Berry Gordy zu 50 Jahre Motown, Animal Collective's "Merriweather Post Pavillon", Urheberrecht und E-Books und - es gibt doch noch gute Nachrichten: das Ende für VIVA und MTV

Die Kalenderblätter erinnern an die Gründung des "Freistaats Flaschenhals"

Die Frage(n) des Tages: "Was können wir gegen die Jugendkriminalität tun?" und Welche Chancen hat der ägyptische Friedensplan? und Was kann Unifil leisten im Libanon?

Ach ja: Rette sich, wer kann: Die Flucht der Wirtschaft in die Obhut des Staates






Sie sind alt und brauchen das Geld

Die Obdachlosen des Glamour-Betriebs versammeln sich ab heute wieder in einer australischen Ferienanlage, auch "Dschungel-Camp" genannt, um sich von Würmern zu ernähren, in Krabbeltieren zu baden und sich auch sonst zur "Unterhaltung" eines zunehmend debilisierten Publikums vor laufender Kamera zum dummen August zu machen. Danke, Helmut Kohl!

Und danke, George "Doubleshoe" Bush, daß du in Erinnerung gebracht hast, was einem an Amerika so verabscheungswürdig erschien, bis Bill "Have A Cigar" Clinton Amerika ein bißchen liebenswert erscheinen liess und das große Vergessen einsetzte. Bis demnächst in Den Haag oder vor einem amerikanischen Gericht.

Die übrigen Themen des Tages: der Prozessauftakt gegen Freenet-Vorstand wegen Insiderhandel, Sozialphobien nehmen zu die Wirtschaftsimpulse des Ökonomen Obama, der Krieg der Bilder, die Angst vor der Ausweitung der Gazakrise, die Friedensbemühungen der EU im Nahen Osten und die Ohnmacht der UN

BR Wissen informiert über die Geschichte der RAF und die Internationale Terrorismusforschung, SWR2 Wissen über die Wilhelminische Ära mit dem Beutrag Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut.

Das Buch "Helden - David Bowie und Berlin" wir besprochen und Das neue Windows-Betriebssystem gibt es jetzt als kostenlose Testversion im Net.

Die Kalenderblätter erinnern an Heiner Müller, an die Eröffnung des Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City und an Joan Baez.

Die Frage(n) des Tages: Ist die Teilverstaatlichung der Commerzbank der richtige Schritt? und was ist eigentlich Rebsortenarchäologie?

Happy Birthday: Heute wäre der 80. Geburtstag von Heinar Müller, der so kluge Dinge sagte wie "Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf". Alexander Kluge gratuliert ...

Ach ja: There is probably no God Don't worry, be happy, das Wochenende naht ...






Früher war alles anders,

und, naja, irgendwie "besser". Religionsunterricht war Pflicht und, naja, geschadet hat's ja wohl auch nicht, irgendwie. Findet jedenfalls, irgendwie, der Interviewer des DLR, der sich zum Thema Pro Reli, einer Bürgerinitiative, die einen kleinen Kulturkampf in Berlin führt, mit Ehrhardt Körting konfrontiert sieht, der ihm auf eine bemerkenswert klare Weise erklärt, warum es ein zurückin die "gute alte Zeit" nicht mehr geben kann und warum es wichtig ist, Kinder aller Religionen in einer für alle verbindliche Ethik zu unterrichten, statt sie ihren Imamen, seien sie nun katholisch, evangelisch oder muslimisch anzuvertrauen. Ja, früher waren die Dinge einfacher, keine Frage, schlimm nur, daß sie heute zu allem Überfluss auch noch "anders" geworden sind. Vielleicht hört der Interviewer noch mal das Gespräch und versteht, was er während des Gespräches irgendwie nicht verstanden zu haben scheint.

In England ist man übrigens einen Schritt weiter: Atheisten machen eine Anti-Gott-Kampagne auf öffentlichen Bussen mit der Parole "Gott gibt es (wahrscheinlich) nicht. Hör auf dir Sorgen zu machen und lebe".

Leben ohne Sorgen würden gerne wahrscheinlich auch die Menschen im Gaza. Während Israel weiterhin ungeniert auch Gebäude bombardiert, die der UN anvertraut sind, gewinnt die Hamas den Medienkrieg um die Köpfe im Gazakonflikt. Die Schwierige Arbeit der Hilfswerke im "Gaza" jedenfalls wird durch das selbstherrliche Verhalten der Israelischen Politik im Wahl-Krieg, äh, -kampf nicht gerade erleichtert.

Auch nicht sorgenfrei: Angesichts der Depression in Detroit stimmt Obamas Rede zur Wirtschaft die Amerikaner auf harte Zeiten ein. Der große Rausch jedenfalls ist beendet.

Ganz viele Sorgen macht man sich im Zentralrat der Juden: Deutsche Zeitungen aus der NS-Zeit neu aufgelegt - und da besteht ja die Gefahr, daß plötzlich alle Leser dieser Dokumente aus einer finsteren Zeit schon durch die Lektüre zu Nazi-Sympathisanten werden. Findet jedenfalls Frau Knobloch und bleibt damit glücklicherweise alleine.

Die übrigen Themen des Tages: Die Commerzbank wird teilverstaatlicht, die Regierung plant Firmen-Bürgschaften über 100 Milliarden Euro, ein Schwarzer November bei Exporten und Aufträgen die CSU legt sich auf die FDP fest, die Präsidentenrunde im Weissen Haus und - na endlich - i-Tunes und Musicload heben den Kopierschutz für größten Teil ihres Angebots auf

BR Wissen macht auf der Suche nach einem verlorenen Mythos einen Spaziergang durch Paris. SWR2 Wissen bietet einen Beitrag über Blutiges Geld, Mennonitische Spuren in Krefeld und das Internet, Wissen und globales Bewusstsein

Die Kalenderblätter erinnern an Willy Millowitsch und an De Gaulles Einzug in den Elysée-Palast

Die Frage(n) des Tages: Wer ist der Sozialste im ganzen Land? und Gibt es eine Annäherung im russisch-ukrainischen Gasstreit? und Was sind eigentlich Soziale Manieren

Der wunderbarste Beitrag des Tages findet sich beim DLF, die toll gemachte Krimi-Kolumne. Weiter so, so schön kann Radio sein.






Einen erfrischend klaren Blick

hat Astrid von Friesen mit ihren skeptischen Beiträgen zum Thema Feminismus schon immer bewiesen und so trifft sie mit ihrem heutigen Beitrag im politischen Feuilleton auch wieder den Punkt: Gender-Politik mit Rechenfehlern

Die übrigen Themen des Tages: Russlands Spiel mit Europas Abhängigkeit, die Finanzkrise erreicht den Arbeitsmarkt, die Deutsche Haltung im Gasstreit und im Palästina-Konflikt, der größte Anlagebetrüger aller Zeiten ruiniert Stiftungen und Universitäte

Anke Leweke stellt die Filme der Woche vor, Christian Petzold über seinen neuen Film JERICHOW und in seinem Themenschwerpunkt über kriminalisierte Jugendliche beschreibt der DLF Die Ausgebufften-Jugendliche als Profis im Umgang mit Sozialarbeitern und Justiz

SWR2 Wissen befasst sich mit der Depression als Volkskrankheit, BR Wissen mit der Lebenskunst der Stoa und portraitiert den Jesuiten und China-Missionar Matteo Ricci

Die Kalenderblätter erinnern an De Gaulles Einzug in den Elysée-Palast, an den Einmarsch Vietnamesischer Truppen in Phnom Penh und an den Physiker Johann Philipp Reis. Im DLF Hintergrund Geschichte Aktuell ein Beitrag über das bizarre Amtsenthebungsverfahren gegen Bill Clinton

Die Frage(n) des Tages: Nein, nicht Geht uns Mitten im Winter das Gas aus? oder Wie geht es weiter mit dem Merckle-Firmenimperium? oder gar Wozu noch Fernsehen?, nein, die Frage des Tages lautet eindeutig Was wäre, wenn es einen Palästinenser-Staat gäbe?






Man fühlt sich ein wenig in Copolla's Paten-Trilogie versetzt,

wenn man die wohlgefälligen Trauerbekundungen in den TV-Nachrichten hört, die einem - so das Urteil seiner Kollegen - "geldgierigen Sack" gelten. Auch nach Ausbruch der Finanzkrise gilt der späte Ruf eines Spekulanten, dessen "Geschäftsmodell" offenbar darauf basierte, Steuern zu vermeiden, immer noch als "Höheres Gut" als die Traumatisierung des involvierten Lokomotivführers.

Ebenso bizarr wirkt die Berichterstattung über die Ereignisse im Gazastreifen, auch wenn die Rolle der Medien im Nahostkonflikt selbstkritisch, die arabischen Interessen am Palästina-Konflikt und die Israelischen Kriegsgegner thematisiert werden, der Aufschrei darüber, daß hier die Zivilbevölkerung in einem Maße in Haftung genommen und von einer der schlagkräftigsten Armeen der Welt terrorisiert wird, bleibt im Grunde aus.

Die übrigen Themen des Tages: Neue Vorwürfe gegen Madoff, Syriens neue Rolle in Nahost, das Konjunkturprogramm II, das Urteil im Rechtsstreit Broder vs. Hecht-Galinski und der Gasstreit zwischen Rußland und der Ukraine.

Die Kalenderblätter erinnern an Johann Gregor Mendel und daran, wie Goethe auf's Eis ging.

Die Frage(n) des Tages: Kann Biogas Europa unabhängig machen? und Wie abhängig ist Deutschland von russischem Gas? Werden die Denkdrogen jetzt legalisiert?






Man kann die Wut verstehen,

der Jamal Nazzal, Fatah-Sprecher und stellvertretender Generaldelegierter der palästinensischen Regierung in Den Haag freien Lauf läßt - und erschrickt fast, wenn der Interviewer, kaum daß der Vorwurf die "westliche Presse" bete nur israelische Propaganda nach, hilflos und abrupt das Gespräch beendet. Traurig aber war, Nazzal hat recht und das Verhalten des DLF hier ist beschämend.

Unrecht wiederum hat Hans Joachim Föller, wenn er die Medien als politische Jagdgesellschaft beschreibt, die andersdenkende mobbt. Man möchte fast traurig ein taschentuch zücken und es Herrn Föller reichen, wäre da nicht die Erfahrung der letzten Jahrzehnte - da standen die "andersdenkenden" auf der "anderen Seite" und es wurde natürlich ungehemmt gemobbt, ohne daß Herr Föller dies beklagt hätte. Ganz schwummerig wird einem allerdings, wenn man die Nähe seiner Argumentation zu der national-"demokratischer" Kreise bemerkt, die vielleicht im Ton und in der Wortwahl anders, im Kern aber identisch argumentieren: "Die" Medien, wasimmerdasauchseinmag, unterdrücken die Meinungen von ein paar "Aufrechten".

Man könnte auch, wenn man die Sache gelassener sieht, feststellen, daß diese Meinungen schlicht nicht mehr "en vogue" seien und die "Aufrechten" von den bürgerlichen Medien durchaus als solche abgefeiert wurden - eine kritische Betrachtung der "Abweichler" in der hessischen SPD fand sich nur selten, zu groß war die Häme derer, die sich über das Wegmobben von Frau Ypsilanti geradezu kindlich amüsierten: Krokodilstränen, vergossen im politischen Feuilleton des DLF, mit einem üblen Beigeschmack.

Die übrigen Themen des Tages: Thorsten Schäfer-Gümbel muss das Wegmobben von Frau Ypsilanti ausbaden, Italiens Justiz-"reform", Frankreich's Medien-"reform": "France Sarkovision" heute ohne abendliche Werbeblöcke, die neuen Globalisierungsbremser, die EU und der Konflikt in Gaza und die Parallelwelt eines jugendlichen Straftäters.

Rolf Hochhuth zu einem Denkmal für Georg Elser, das im Grunde nötiger wäre als das permanent perfide hochjazzen des kläglich gescheiterteten militärischen Widerstands. SWR Literatur über ein Buch zum Novemberpogrom 1938 - Die Augenzeugenberichte der Wiener Library, London.

Die schwarze Revolution am Pophimmel: 50 Jahre Motown (3) im DLF, BR Wissen portraitiert den Piraten Francis Drake und das Zeitalter der Aufklärung

Die Kalenderblätter erinnern an den Beginn des Spartakusaufstands, an den Jazzmusiker Charles Mingus, an den Polarforscher Ernest Henry Shackleton und daran, wie die LP "Saturday Night Fever" sich zum 25 Millionsten Mal verkaufte.

Die Frage(n) des Tages: Wie gefährlich ist die Eskalation im Nahen Osten? Ist Deutschland tatsächlich ein "Land der Ideen"?






Ein kleines polnisches Dorf

erfreut sich, wie ihm sein Premier versichert, zukünftig besonderer "Sicherheit". Nun ja, die Raketen für Redzikowo sind so gut wie ein großes Fadenkreuz und sollten jemals russische Raketen gegen den Westen abgefeuert werden, dürften die ersten einen Ort treffen, der sich dieser besonderen Sicherheit "erfreut".

Die übrigen Themen des Tages: die aktuelle Lage in Gaza nach Beginn der Bodenoffensive, die Wirtschaftskrise als Bewährungsprobe für die Chinesische Regierung, der Wahlkampfauftakt der hessischen SPD und die "Große" Koalition berät über das Konjunkturpaket 2

Im DLF der dritte Teil von Vishnus Verwirrung oder die Architektur des Universums und wie immer sonntags, Udo Pollmers Kolumne "Mahlzeit" über Speisen in China: Hund, Katze, Maus

Die Kalenderblätter erinnern an Louis Braille

Die Frage(n) des Tages: Quo vadis Tschechien? und Alles Elite oder was? vor allem aber: Droht ein "Austand der Unterschicht"?






Nein, "die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

wäre wahrscheinlich zu hoch gegriffen, aber daß Seehofer auf Distanz zu Merkel geht, zeigt, daß Konjunkturdebatte und Koalitionsspiele innerhalb der CDU eine zunehmende Unzufriedenheit mit der Regentin und dem "sich durchmerkeln" erkennen lassen. Die Wirtschaftskrise verlangt entschlossenes Handeln und dazu ist die Regentin offensichtlich nicht in der Lage.

Die übrigen Themen des Tages: die Lage im Westjordanland, der Gazakonflikt und die Hisbollah, Moskaus Gasstreit mit der Ukraine, der Umgang mit der NPD und Kroatien erwägt einen Boykott slowenischer Produkte

Wie immer samstags das DLR Breitband, der Satirische Wochenrückblick von Peter Zudeick, ein Interview mit Nico Hofmann, Pop-Tipps 2009, das Fleetfoxes-Mitglied Josh Tillman auf Solopfaden und die wachsende Rolle der Nahost-Blogger.

Die Kalenderblätter erinnern an den Haftbefehl gegen den Panzergrenadiert Wolfgang Borchert, an den Philologen Konrad Duden und daran, wie Alaska 49. Bundesstaat der USA wurde. DLF Hintergrund "Geschichte aktuell" thematisiert die Kiessling-Affäre

Die Frage(n) des Tages: Eine Welt ohne Atomwaffen? Wie stehen die Chance für Abrüstung? Ist eine Lösung des Nahost-Konflikts überhaupt möglich?








Ein frohes neues Jahr

sollte es schon werden, 2008 war ja nicht unbedingt so "der Renner", ein langsames Heranschleichen an die Krise und - als sie dann ausbrach - das eher kläglich provinzielle Versagen der "Großen" Koalition im Umgang mit den Konsequenzen, bis hin zu der erbärmlichen Besserwisserei eines Finanzministers, der lieber seine Kollegen belehrte als Alternativen aufzuzeigen.

Wie das alles weitergeht, ist noch nicht abzusehen, aber der Prognosen sind viele: Und wenn sie nicht gestorben sind, prognostizieren sie noch in 100 Jahren. Wen interessiert da schon die Zahl der Irrtümer, Erinnerungskultur ist nicht unbedingt gefragt

In der SWR2 Aula heute der Affe als Mensch, der Mensch als Affe, der DLF mit dem zweiten Teil von Vishnus Verwirrung oder die Architektur des Universums, der DLF stellt die Filme der Woche und Piloten - Schlingensiefs Film-Experiment vor.

Die Kalenderblätter erinnern an die Revolution auf Kuba, wie Fidel Castro die Regierung Batista stürzte und die Lage nach dem Sturz des Regimes Batista, an den Beginn des Jahres 1984 und daran, daß Vor 25 Jahren die Ära des Privatfernsehen in der Bundesrepublik begann

Die Frage(n) des Tages: Wie sieht eigentlich Martin Walsers Verhältnis zur Kritik aus? Wie werden wir 20 Jahre Mauerfall feiern? Wenn überhaupt?



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