Freitag, 1. November 2013

September 2007





Wir sind Weltmeister!

Die neue F(rauen)F(ußball) Klasse streckt den Jungs die Zunge raus. Die haben vielleicht den schöneren Film, die Mädels haben den Titel. Fragt sich, ob die Öffentlichkeit irgendwann lernt, sich darüber auch so zu freuen.

Da hatte der Wolf wohl auf dem Weg zum Endspiel so etwas wie einen linguistischen Präkox und will das jetzt mit dem Abschuss nicht so gemeint haben, aber das mit den Computern, das hätt' er schon gern.

Der DLF porträtiert eine nützliche Erfindung, Klaus Bölling findet, "DubYa, Finger weg" von den inneren Angelegenheiten anderer Länder, in Birma zB., in Italien entpuppt sich die Lebensgeschichte des Indro Montanelli als sehr wenig heldenhaft, Dennis Scheck präsentiert das Lexikon des Unwissens, nein, gemeint ist nicht Wikipedia.

Die Frage des Tages "Nichts neues von Hyper-Sarko?" bleibt unbeantwortet.




Tag drei der großen "Bye Bye Stoibi"-Show
Heribert Prantl spricht die Grabrede, die Beerdigung erledigt der Parteitag, sich selbst die fesche Rebellin, Pat & Patachon haben die Macht an sich gerissen, der Seehofer mimt den unbeteiligten ... nichts neues aus dem Land der Blauweißmiesen.

Ausnahmsweise nichts neues von HyperSarko, Mama Feelgood ist zäh und bleibt dran - auch wenn niemand mehr hinguckt - ebensowenig wie in die Black Box Islam, im Nahen Osten tickt eine stille Uhr, im Iran wartet man geduldig ab, die EU ringt sich zu einer Friedensmission im Tschad durch.

Die Babyshambles haben eine neue CD gemacht, Der DLFdiskutiert Fluch und Segen der ständigen Erreichbarkeit, Antonia Kriks blättert in Madonna, einer neuen Zeitung aus Österreich, Hans-Volkmar Findeisen gratuliert dem Sputnik und das SWR Zeitwort erinnert an das Michelin-Männchen.

Die Frage des Tages Was ist das eigentlich, die spezielle Relativitätstheorie?, stellt man am besten an den Erfinder Albert Einstein.



Alles, was du weißt, ist falsch!

befand schon Robert A Wilson, aber - konnte er da schon ahnen, daß deutsche Schulbücher voller Fehler stecken? Wer liest denn so was? Bestimmt nicht die Kids, die studieren das, was sich auf ihren Handys so tummelt: Der ungehemmte Konsum von schäbiger Pornografie durch Jugendliche wird zum Problem - jenseits des holzschnittartigen Aktionismus von Alice Schwarzer.

Die Stoiberdämmerung geht in's große Finale, Israel und seine Nachbarn rutschen immer weiter in einen Krieg, in der Ukraine wird am Sonntag gewählt, den Bischhöfen ist doch noch etwas zum Thema Kindesmissbrauch durch katholische Priester eingefallen, Naomi Klein im Spegelinterview, Seymour Hersh bekam den Demokratiepreis, DubYa hat gerade die Klimakatastrophe erfunden, ein großer Kokainfund wird wohl den Witzigkeitsgehalt deutscher Werbung etas beeinträchtigen, Dennis Scheck spricht über die Neuübersetzung von Stendhals Die Kartause von Parma, Cornelia Funke's neues Buch Tintentod ist erschienen, in Stuttgart fand ein RAF-Symposium statt, eine selbsternannte Heldin entpuppt sich als Fake und ein verschwiegener Supergau kommt ans Licht.

Im BR Kalenderblatt erinnert an Herman Melville un WDR Zeitzeichen daran, daß vor 290 Jahren Preußen die Schulpflicht einführte.

Die Frage des Tages, nein, nicht "Wo wird deutsche Aussenpolitik gemacht" (führt zu zu vielen Folgefragen: a. wird überhaupt welche gemacht?, b. wer macht sie? d. ist sie nicht eher peinlich d. wen interesssiert das also wirklich?) - sondern Haben auch Mumien ein Recht auf Totenruhe, das Wort von der pietätlosen Gruselschau macht die Runde. Oha!

Sido hätte das sicher anders formuliert ...




Sag beim Abschied leise Servus
Edmund Stoiber's Abschied von der Macht erinnert ein wenig an die "Never Ending Tour" von Bob Dylan. Der Zerfall der politischen Hochkultur in Bayern, das Ende einer Äh-ra werden bespöttelt - wie immer sind die Deutschen Medien sehr rückwärtsgewandt und kämpft längst gefochtene Kämpfe. Die wenigsten fragen sich, was danach kommt. Ede jedenfalls macht jetzt erst mal Feierabend.

Es ist nicht zuende, bevor ich sage, daß es zuende ist, befindet Mama Feelgood und versucht, sich auf einen Platz im Uno-Sicherheitsrat zu drängeln. Unterdessen ist die EU "zuhause" nicht in der Lage, einen Tag gegen die Todesstrafe zu organisieren, in Polen herrscht Wahlkampf, gerempelt wird in der EU.

Wie immer emsig mit der Rettung - äh, nicht der Welt, der EU oder einfach nur Frankreichs - diesmal seiner eigenen beschäftigt: HyperSar-ko-zee und die Liebesbriefaffäre, die keine ist.

Israel ist mal wieder auf dem besten Weg in einen erneuten Militäreinsatz, Gerhard Schröder, der fahnenflüchtige Ex-Kanzler, im Interview, das US-Verfassungsgericht befindet Teile des Patriot Act für nicht verfassungskonform, Peter Merseburger spricht über seine Biographie von Rudolf Augstein, der Peak-Oil und der Untergang der UDSSR, in Birma herrscht die Stille nach dem Schuss, die Bischofskonferenz und es wird weiter nach einer Wunderwaffe gegen wildwachsende Zellen gesucht.

DLF präsentiert den zweiten Teil der Geschichte der deutschen Bischofskonferenz und das Kalenderblatt im BR erinnert an Miguel de Cervantes.

Die Frage des Tages Wer rettet die deutsche Sprache? läßt den Rückzug Stoibers als erstes Bauernopfer erscheinen, ein Tropfen auf den heißen Stein.




Endlich

bietet sich die Gelegenheit, eine Lanze für Tokio Hotel brechen!

Schon beim Studium des Presseangebots vor Ort war mir aufgefallen, daß offensichtlich im Sommer kein französisches Teenagermagazin ohne ein Photo der Band auf dem Titel auskam, die üblichen Paraphernalien für Süchtige wie Sammelalben und Klebebildchen inclusive. Abgesichts der in der Heimat beliebten Kostverächterei schon ein bißchen überraschend: offensichtlich die erste deutschsprachig singende Band, die im Nachbarland so einschlägt. An der Beckmesserei hierzulande wird das wohl nichts ändern, man muss die Kids ja auch nicht wirklich mögen, sollte aber als kleine Lektion in Sachen überheblicher Voreingenommenheit gegen einen allgemein akkzeptierten Prügelknaben dienen.

Weniger Erfolg im Ausland hat dagegen Mama Feelgood, eben noch die "mächtigste Frau der Welt" heute schon vor einem fast leeren UN-Saal mit der eigenen Bedeutungslosigkeit konfrontiert. Die Idee mit dem Platz im UN-Sicherheitsrat war falsch. Nicht zuletzt weil sie selbst sie falsch fand, als sie noch die Idee vom desertierten Exkanzler war. Obwohl man ja heute wieder sagen darf, daß nicht alles unterm Gerd schlecht war, ohne daß man vom NDR gefeuert wird oder die Grünen gleich in ein Dilemma geraten.

In Myanmar, das mal Birma hiess, wird geschossen.

Ein passender Moment für ein bißchen ausgleichende Larmoyanz, wie immer von den üblichen Verdächtigen vorgetragen: Matussek sinniert über Kulturluder und Lesben-Sex, der notorische Henryk findet Scientology nicht ganz so schlimm wie Maischberger - wahrscheinlich war er wieder einmal nicht eingeladen und Hans-Olaf Henkel beklagt, daß jetzt nur noch die in Talkshows geladen werden, die "links" sind oder so tun - "Patriotismus" ist rein talkshowmäßig im freien Fall. Was der Markt nicht alles so regelt.

In Köln ist so etwas wie ein Meisner-Virus ausgebrochen und Plastiktüten werden für Gewaltverherrlichung mißbraucht, Günther Wallraff wiederum trotzt der Gewalt und - trifft auf Beamte, DRK spricht mit Marianne Bechthaus-Gerst über das Schiksal eines deutschen Kindersoldaten und stellt das Buch von Joachim Castan über den Roten Baron Manfred von Richthofen vor, das dem Mythos ein Ende bereitet.

Die Frage des Tages Religion - gefährlich oder nützlich?. Die Antwort hängt - wie immer - davon ab ob und welcher Religion man angehört und welcher der jeweils andere.




Hinter dem Theaterdonner

und dem Macht-Bitte-Bitte herrschen Wendezeiten, das Flugzeug Große Koalition ist längst bereit für den Abschuss. Es herrschen allerdings noch keine Verhältnisse wie in Belgien und es ist noch nicht so ganz klar, wer denn nun Weg-Getreten wird.

Überraschung: Frankreich. Das ist ja pleite, wie die perplexen Franzosen gerade (nach einem kleinen Steuergeschenk an die Besserverdienenden) aus dem Munde ihres Finanzministers erfahrend durften. HyperSar-KO-zee ist gerade jenseits des Ozeans und kann deshalb die Nation nicht sofort retten, weil er zusammen mit DubYa die Welt retten muß, bevor sie zur Hölle fährt: der BÖSE ist in New York gelandet - Zeit für eine neue Befreiungsmission wenn's schon mit dem Irak nicht so klappt und man nie wissen kann, was die Israelis so treiben oder auch nicht. Also, bevor die Lage noch unübersichtlicher wird.

In Myanmar demonstrieren immer noch barfüssige Mönche gegen die Militärdiktatur. Ursula Enders plädiert für einen serösen Umgang mit Pädophilie, Herfied Münkler informiert über die Unterschiede zwischen der RAF und dem heutigen Terrorismus, André Gorz ist tot, es gibt immer noch keinen Grund für Angst vor dem Islam, zumal immer noch nicht ganz klar ist, was denn nun die Scharia eigentlich ist. Radio Marya gerät langsam in Schwierigkeiten, wenn Ratzinger das Problem schon nicht lösen kann, Helmut Schmidt, Experte in Sachen Nachrüstung, spricht sich gegen die US-Raketenabwehr aus und das DLF Kalenderblatt erinnert an Glenn Gould.

Die Frage des Tages: Alles nur ein Klimaschwindel?




Nicht alle Oldies

werden automatisch auch "goldies", wenn sie nur lange genug richtig gelagert vor sich hin reifen. Über die Frage, ob Alice Schwarzer in den 70ern wirklich ein "Hit" war, läßt sich trefflich streiten, vor allem mit Frauen, die sich damals bereits "emanzipiert" fühlten - und Alice Schwarzer eher als eine tief in der sexuellen Verklemmtheit der Adenauer Ära verhafteten Glucke empfanden. So gesehen ist Alice offensichtlich nicht gereift, sie fängt langsam an zu schimmeln und es bleibt der neuen F-Klasse überlassen, den Muff unter den feministischen Talaren zu entsorgen.

Diese Aufgabe übernimmt heute Thea Dorn - wie immer scharfzüngig und klug - und stellt dabei die entscheidende Frage danach, wo es Frauen gesellschaftlich besser geht, in den Ländern, die als "Große" in Sachen Pornoindustrie gelten (USA, BRD) oder in jenen, in denen sie verboten (Iran) ist. Angeblich versteht Ajatooline Alice ja neuerdings etwas vom Islamismus.

Kein Tag ohne Neues aus der Wundertüte HyperSarko - der über Frankreichs Rückkehr die NATO nachdenkt. In Berlin gibt es überhaupt gar keinen Streit mehr in dem, was sich Grosse Koalition nennt, aber nur den kleinsten gemeinsamen Nenner der Macht-Junkies bildet. Da sorgen jetzt nur noch die Sache mit China oder die Frage, was der Verheugen in Europa so treibt für ein bißchen Aufregung. Nur halb so schlimm, andernorts gibt's noch richtige Polygamisten mit 12 Frauen und 60 Kindern, barfüssige Mönche - wie etwa in Myanmar - die Militärdiktaturen ins Wanken bringen und die persönliche Variante des Mohrhuhns durch amerikanische Soldaten im Irak.

Hans Leyendecker spricht im DLR über die Korruption in der deutschen Industrie, NDR Streitkräfte und Strategieen denkt darüber nach, ob ein Flugzeugabschuss rechtmäßig ist, Umberto Eco hat ein Sachbuch über das "Häßliche" geschrieben und läßt sich im Gespräch über seine Lieblingsbeschäftigung, das Übersetzen aus.

Die Frage des Tages: "Ach was, sind die Nettolöhne tatsächlich seit 20 Jahren nicht mehr gestiegen?".




Rache, kalt serviert.

Sister Feelgood empfängt den Dalai Lama. Wer auf anderer Leute Laptops rumschnüffelt ist doch selbst Schuld, wenn die Nachfrage an spirituellem Know How steigt. Gerade erst die Koalition mit einem "ts ts" befriedet und plötzlich als "Hexe" auf den Scheiterhaufen chinesischer Blogger geschnallt. Respekt. Aber ob die das jetzt dazu bringt, rein trojanermäßig abzurüsten, die Chinesen und den BundesWolfi, darf man trotzdem bezweifeln. Oder das Mama Feelgood am Ende dazu gelernt hat, was Buddhismus bewirken kann. Naja, nicht bei "feigen" anonymen Industrievertretern, die ins Jammern geraten.

Israel erklärt den Gazastreifen zum "feindlichen Gebiet", Konrad Weiß findet (6 Jahre nach dem Parteiaustritt immer noch), daß bei den Grünen sich in Sachen Demokratieverständnis Sodom & Gomorrah Einzug halten, selbstverständlich, daß das Renate Kühnast anders sieht.

Die Frage des Tages Verhungern die Leute demnächst, weil wir auf's Gaspedal treten? und verstärkt das Umsatteln auf Biokraftstoffe die Erderwärmung?




Rechtzeitig zum Wochenende

wird der Pax Merkeliana verkündet, natürlich ist jetzt wie durch ein Wunder der Koalitionsstreit zum Thema innere Sicherheit hat sich in einem öffentlich zelebrierten Rauchwölkchen aufgelöst - und der "Basta"-Gerd erfährt seine postfahnenflüchtige Verklärung. Where have all the good times gone? Die SPD hat den Blues, der Schwanz wedelt ganz ganz ganz gefährlich in Richtung Hund, schielt hilfesuchend nach links. Wie peinlich ...

Nüchtern betrachtet ist die SPD die einzige Partei, mit der die CDU die Verfassung demolieren kann, dazu würde sich ja nicht einmal die FDP erniedrigen, die haben schließlich alte Kämpen wie Gerhart Baum, die das Wort Rechtstaat noch buchstabieren können. Die beiden Lausbuben im Kabinett orientieren sich da in ihren Vorstellungen von Zucht und Ordnung andernorts und denken sich, was dort geht in Sachen E-Mails ausspähen, das muss doch auch hier möglich sein.

Immer noch auf Speed: HyperSarko's Sozialreformen stoßen nicht gerade auf Begeisterung, nicht ganz so hastig, aber beständig - Fidel Castro ist einfach nicht unterzukriegen, der Ayatollah von Köln badet immer noch im Fettnapf, der Schauspieler, dessen Ex jetzt wieder hohe Schuhe tragen kann, darf jetzt doch in gewichsten Stiefeln durch den Bendler-Block marschieren - aber, bitte: keine Hakenkreuzbildchen!) - weil Moritz Jung, sonst zuständig für alles mögliche bis hin zum Abschiessen von Passagierflugzeugen doch nicht ganz so weisungsberechtigt war, wie er vielleicht zunächst dachte, und Michael Engelbrecht interviewt Burnt Friedmann - er weiss sicher, wie man das richtig schreibt. Jemand in der Online-Redaktion offensichtlich nicht. Na gut, zugegeben, "Bernd" klingt irgendwie "richtig". Wirklich richtig dürfte aber "Burnt" sein. Wie auch immer ...

Auf die Frage des Tages Der Mensch - Schmied seines Glücks? versucht das DRKultur eine Antwort zu geben.




Es wird einfach zu viel gemenschelt,

findet jedenfalls Henryk M. Broder und ist ganz betrübt, daß sich die Leute mehr für das Privatleben von Politikern interessieren als für seine islamophoben Provokationen. Die Welt ist ungerecht.

Elmar Brok wiederum findet, daß am Ende HyperSarkozy und Mama Feelgood trotz Medienoverkill in die selbe Richtung marschieren werden. Wahrscheinlich nehmen sie sich nur ein Beispiel an Belgien.

Der DLF berichtet über die letzte Hexe Europas und FC Delius spricht über seine literarische Verarbeitung der RAF, Michael Stürmer bespricht Rudolf Augsteins Biographie und im Irak gerät die privatisierte Schattenarmee ins Visier.

Die Frage des Tages "Hat das Böse auch mal Freizeit?".




Da war doch noch was

mit so einem bärtigen islamistischen Terroristen, der in die Fänge von ein paar foternden Schurken geriet und irgendwas mit unterassener Hilfeleistung durch die für christliche Nächstenliebe zuständigen deutschen Behörden ... ach ja, ein Märchen aus uralten Zeiten, der BND-Bundestagsausschuss sucht immer noch fleissig nach Antworten.

Antworten, ob sich Frankreichs Position zum Iran vielleicht doch nicht verändert haben könnte, wie das ist mit der Sicherheit, der öffentlichen und der privaten, der Lage im Kosovo ja selbst im ältesten Kriminalfall der Weltgeschichte, dem Mord an Ötzi, zum Verhältnis von Staat und Religion gibt's im DLF - auch auf die Frage, ob es sich bei der Scheidung auf Bayerisch nicht doch um einen verfrühten Aprilscherz handelt. Thomas Brussig denkt über die DDR nach.

Bleibt die Frage, Eignet sich der Islam als Feindbild? Nicht so richtig, aber doch irgendwie ein bißchen, findet Klaus Bölling, der einstige Pressesprecher von Helmut Schmidt irgendwo zwischen berechtigt und zunehmendem Altersstarrsinn.




Einspruch, euer Ehren!

Gabriele Krone-Schmalz, langjährige ARD-Korrespondintin in Moskau mahnt zurecht, die spezifisch deutsche Sicht auf Putin einer Überprüfung zu überziehen.

Ebenso Einspruch! erhebt Erik von Grawert-May und sieht Eva Herman von der Inquisition 2007 zu unrecht gebrandmarkt.

Was Französische Zeitungen über HyperSarko's Rentenreform denken,läßt einen heißen Herbst in Frankreich erwarten. Hier denken Soldaten in Sachen Abzuschiessende Flugzeuge schon mal [präventiv] über Befehlsverweigerung nach. Verteidigungsminister Jung sollte sich bei Alice Schwarzer erkundigen, wie sich das anfühlt, wenn man dauernd auf einen Knopf drückt und nix passiert. Sie hat gerade PorNO version 2.0 "reloaded".

Ein anderer "relaunch" - die SPEX. Die erscheint jetzt nur noch alle zwei Monaten. Ein paar "relaunchs" später wird sie wohl beim von den legendären rororo Rocksessions bekannten "einmal im Jahr" angelang, ob sie deren Qualität erreichen wird, bleibt eher fraglich.

Über das Verhältnis von Medien und Terrorismus denkt Professor Münkler im DLF nach, im DLF gibt es eine erste zaghafte Kritik von Gotteswahn, dem letzten jetzt in deutsch erschienenen Buch von Richard Dawkins und Romuald Karmakar läßt in seinem neuen Film islamistische Hetzprediger zu Wort kommen.

Die Frage des Tages ist logischerweise: TP: Welche Religion ist die gefährlichste?




Über die Runden gerettet

hat sich die
Kieler Koalition, der CDU-Hund hat kurz mit dem SPD-Schwanz gewackelt und einen lästigen Floh abgeschüttelt. Mit was Mama Feelgood in der Sicherheitsdebatte wackeln wird und ob sie es überhaupt muss, ist nicht abzusehen. SPD-Ministerin Zypries wedelt schon mal unaufgefordert, der Köter selbst knurrt gefährlich und lacht sich heimlich einen. Bei den Grünen gibt's ja gerade eine Revoltierende Basis, da achtet doch niemand wirklich auf Max & Moritz, den Panikbrothers.

Ob der notorische Kardinal Meisner sich wohl heimlich einen lacht, angesichts der Aufregung über seine entartete Kunst bleibt wohl auf ewig und drei Tage Beichtgeheimnis.

Andrej Wajdas Film über das Massaker von Katyn, der an ein Nationales Trauma der Polen rührt, hat Premiere - und gerät in den Wahlkampf. DeutschlandradioKultur befasst sichmit der Rolle die die NPD und die DVU in den ostdeutschen Parlamenten spielen, Fatih Akins neuer Film wurde für den Oskar nominiert, Denis Scheck im Kritikergespräch, der DLF berichtet über BerlinerJustizskandale und bei Microsoft begeht man gerade "The Day After".

Wenn man bisher dachte, HyperSarkozy ginge langsam der Saft aus, Irrtum, er legt gerade erst los: Nach dem Bombardieren jetzt die Sozialeinschnitte.

Die Frage des Tages Ist der Mann eigentlich gedopt?. Was sagt die B-Probe?




Die richtige Antwort

auf das unsägliche Geschwätz des Ayatollah Meisner gibt heute Prof. Wippermann: Wenn die katholische Kirche den Kulturkampf haben will, kann sie ihn haben - und macht dabei keinen Unterschied zwischen islamischen Hasspredigern und dem Brandstifter aus Köln.

Während in Schleswig-Holstein eine "große" Koalition kurz vor der Spaltung steht (wegen kostenloser Schulbusse), herrscht in Berlin zwar große Empörung, weil CDU-Minister die Verfassung mit ihren geistigen Springerstiefeln in den Bordstein trampeln - aber, daß die SPD schlicht deren Rpcktritt fordern würden, darauf werden wir wohl vergeblich warten, wahrscheinlich würde sie nur ganz staatstragend mit traurigen Dackelaugen in die Kameras starren, wenn der Jung wirklich entführte Flugzeuge vom Himmel holen würde. Das Treibhaus Berlin feiert mal wieder Tag der "Offenen Tür" und verschickt seine Freikarten an Rechts- und Linkspopulisten.

Eine deftige Niederlage musste heute Microsoft vor dem EU-Gericht einstecken, Karel van Miert hat allen Grund, sich zu freuen. Freuen werden sich wahrscheinlich auch die Hacker, die können alles. Naja, jedenfalls wenn sie nicht für den Bundes-Wolfi arbeiten.

Jochanan Shelliem stellt das neue Buch von Stepehn Hawking vor, der DLR befasst sich mit den Lieblingsbeschäftigungen von Frauen Kleider, Kinder, Karriere, die besorgten Anleger in England heben ihre Einlagen bei der Northern Rock ab, in Adventon wird eine Mittelalterstadt als Freizeitpark nachgebaut, der NDR betreibt Badewannenwasserleserei und fragt sich, was wirklich mit Uwe Barschel geschehen ist.

Die Frage des Tages Stehen wir kurz vor dem Blitzkrieg 2.0?. Bernard Couchner - französischer Sozialist, früher vor allem damit beschäftigt hungrige Kinder in Afrika zu füttern, neuerdings der neue Schoßhund von Sarko jedenfalls macht schon mal den Lautsprecher. Schön, daß wenigstens Petra Pinzler vom DLF findet, HyperSarko sei gar nicht so schlimm, weil er die EU mal anständig durchmischt, weil ein bißchen Unruhe gar nicht so schlecht sei.

Ein bißchen Unruhe, liebe Frau Pinzler, sieht anders aus ...




Unverdrossen

fährt der Spiegel weiterhin seine Kampagne gegen die öffentlich rechtlichen weiter, naja, wäre ja auch zu blöde, wenn die Leute am Ende durch Radiohören so gut informiert wären, daß nur noch die das Blatt kaufen, die an essentiellen Themen wie an Nacktphotos von Starlets interessiert sind. Dabei dachte ich immer, dieser Markt wäre von der BLÖD schon bestens abgedeckt. Naja, die Fusion zwischen beiden ist nur eine Frage der Zeit.

Ebenso war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der nächste im Kabinett als Quartalsirrer outen würde - und hoppla, als wollte er den Bundes-Wolfi rechts überholen, hat sich plötzlich der zweite Verfassungsfeind zu erkennen gegeben. Hatte nicht das Bundesverfassungsgericht explizit darauf hingewiesen, daß zivile Flugzeuge auch nicht im Namen der Inneren Sicherheit vom Himmel geholt werden dürfen??? Ob sowas geht, darüber kann man auch nicht abstimmen lassen. Wo bleibt bloß Henryk, der sonst bei sowas immer "Verschwörung" kreischt? Muss wirklich Gerhart Baum aus der Versenkung auftauchen, um seinen Nachfolger über Begriffe wie Rechtsstaat und Verfassungstreue zu belehren?

Den sakrosankten - sprich unkündbaren - Quartalsirren Meisner haben ja mittlerweile seine eigenen Kardinalskollegen wegen seiner entarteten Geschwätzigkeit abgewatscht, aber hey, selbst Radio Marya sendet in Polen unverdrossen weiter antisemitischen Müll. Im Grunde kann man sich ja damit trösten, daß Petrus sie erst gar nicht reinlassen wird, ohne daß sie ein paar jahrtausende auf kleiner Flamme grillen, wenn man sich mal kurz auf die obskuren Ideen, als deren Pressesprecher sie sich ausgeben, einläßt.

Gegen Beliebigkeit und Werterelativismus kämpft auch der Südwestfunk mit seiner sonntäglichen Sendung Aula. Fragt sich, warum wird dieser Podcast nicht mehr aktualisiert? Weil alles plötzlich relativ ist? Bitte, bitte, bitte, liebe Freunde im SWR, ich habe das seit den 80ern aufgenommen, mich dann von euren Podcasts abhängig gemacht, und soll jetzt wegen was-weiss-ich-was nicht Theodor W. Adorno zuhören dürfen???? Das könnt ihr mir wirklich nicht antun.

Berichtenswert an diesem gar nicht so ruhigen Sonntag: Ja, Serbien war so schwer beeindruckt von Putin's Kawummski, daß es jetzt nix mehr mit Nato und EU zu tun haben will. Nun ja, eigentlich ist die EU ja dafür bekannt, die Nachfolger von faschistischen Regimes wie Deutschland, Italien, Spanien oder Griechenland in freundliche Staaten zu konvertieren, aber mal ehrlich: Serbien hätte uns gerade noch gefehlt, wir haben ja mit den Polen schon genug Ärger am Hals.

Die Frage des Tages: Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Bislang haben das SpiegelOnline, das einen Avatar namens Sponto (mein G*tt, wie originell) dorthin als Berichterstatter entsandte und ihm am Ende sogar ein Buch darüber schreiben ließ, und die BLÖD, die dort sogar eine eigene Zeitung herausgab, mit einem unbekümmerten "Aber ja doch ... " beantwortet. Mittlerweile lesen dort wahrscheinlich aber nur noch Datenleichen mit.

Ach ja: Juli Zeh hat ein Theaterstück geschrieben und auch der DLF erinnert jetzt in zwei Sendungen an den Tag, an dem meine Freundschaft zum Staate Israel endete, weil er seine Drecksarbeit von gekauften Handlangern erledigen ließ: Was in Sabra und Schatila geschah, blieb bis heute ohne offizielles Eingeständnis der Mitverantwortung oder Worte des Bedauerns.

Samstag, 15.09.07                                                [ Playlist ]

Ein unsittliches Angebot

scheint HyperSarko unserer Mama Feelgood gemacht zu haben: einen Finger auf dem Knopf für die französischen Atomwaffen. Natürlich hat sie es entrüstet abgelehnt. Fehlt bloß noch, daß ihr Putin seine Kabummski andient, es ist eh 5 vor 12.

Eine weitere Klatsche erhielt Sarko offensichtlich auch von der Versammlung der europäischen Finanzminister, aber da ist er in guter Gesellschaft, Alan Greenspan hat gerade dubYa abgewatscht, nicht weil er die Sache im Irak vermasselt hat, offensichtlich hat er auch keine Strategie in Finanzdingen, während Greenspan den Zigarrenfreund Clinton explizit tätschelt.

Noch ein paar Ohrfeigen: Auf dem Grünen Sonderparteitag wurde der Einsatz der Tornados in Afghanistan diskutiert, beim Ergebnis dürfte wohl nur Ströbele gekichert haben, Trittin hielt sich zurück, der Rest der Führungsriege malt entsetzt das Ende des grünen Projekts an die Wand. Kein Grund zur Panik, der Zion will doch sicher nur spielen.

Es ist mal wieder Wochenende, es ist also zu erwarten, daß unser Bundes-Wolfi mal wieder ungestraft nach seinem Lieblingsspielzeug, der Onlinerazzia, verlangen wird, freie Fahrt für die Schnüffler.

Die Frage des Tages: Darf Kunst nicht doch ein klitzekleines bißchen entartet sein? beantwortet, nein nicht der Brandstifter Meisner, der leider nicht beim NDR angestellt ist und weiterfaseln darf, sondern Klaus Staeck.

Das Wort zum Sonntag spricht in der SZ user AX111, der zu Online-Razzia, Konvertitenverzeichnis und Gammelfleisch konstatiert:

"Ausserdem sollte die permanent drohende Invasion der Ausserirdischen, die baldige Errichtung des Reiches Satans auf Erden und Das Bunte Auto nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Das Ende ist nah! Worauf wartet Ihr noch? Lasst uns plündern, brandschatzen und nackt auf den Strassen tanzen... "

Klingt verlockend.




Manchmal dauert es etwas länger,

bis der Groschen fällt. dubYa zum Beispiel demonstriert mit seiner Rede an die Nation, daß er immer noch nicht verstanden hat. Charles King Mallory, der sympathische neue Leiter des Aspen Institutes attestiert ihm immerhin, daß ihm langsam die arrogante Ignoranz abgeht, Karsten Voigt hingegen kann nur den Kopf schütteln.

HyperSarko wird immer hyperaktiver, bleibt zu Hoffen, daß unser Verhältnis zu Frankreich nicht in die Krise gerät. Den Hals nicht voll zu bekommen scheint die stromerzeugende Wirtschaft, sie will höhere Strompreise also sozusagen Mehr Kohle für Strom. Das scheint aber selbst Minister Glos eine Spur zu viel (er muss ja irgendwie auf die Schlagzeilen in der BLÖD reagieren - die Strom-Monopole geraten zunehmend ins Visier. Für den Stoibär wurde ein neuer Job gefunden, Tom Cruise darf nun wohl doch im Bendeler-Block drehen, die ach so arme Britney findet sich plötzlich auf einem Scheiterhaufen wieder, eine gute Gelegenheit an zwei echte Scream Queens zu erinnern: Maria Callas und Fay Wray. Der WDR wiederum erinnert an die Haftbefehle gegen die Templer

Die Frage des Tages Ist die Polizei im Osten Deutschlands auf dem rechten Auge blind? - und das obwohl gerade in Sachsen die NPD zunehmend zu einem Problem wird. In Frankfurt/Main andererseits scheint man ganz ohne Razzien auf privaten Computern zu wissen, wie man Messerstecher fasst: die Messerattacke auf den Rabbiner jedenfalls scheint nach wenigen Tagen geklärt, weil die Fahnder im Dark Web den schwatzhaften Täter abgreifen konnte: Gratulation!

Gratulation auch an die SWR2 Aula, die gerade den 60. Geburtstag feiern konnte.




Wie übersetzt man eigentlich Premiumfahrzeuge?

am besten mit Dreckschleudern, auch wenn Mama Feelgood natürlich sofort bereit ist, eine Extrawurst für einen Industriezweig zu braten, der trotz oder gerade wegen demonstrativer Selbstgefälligkeit, die wichtigsten Trends der letzten Jahrzehnte verpasst hat.

Mit immer aberwitzigeren Vorschlägen wird fleissig am Feindbid Islam gearbeitet - die neueste Kapriole ist ein Konvertitenregister. Fragt sich, wer hier der Verfassung mehr schadet, mikrophonsüchtige Politiker oder die Einwanderer. Eigentlich ein Job für die Polizei.

Ungläubig verfolgt man auch das Feindbild, das in Polen gegen Deutschland geschürt wird, dubYa's zunehmenden Realitätsverlust nach dem Bericht von General Petraeus. Der DLF setzt seine Reihe über den Buddhismus mit dem 2. und dem 3. Teil fort, NDR Forum erinnert an das Massaker in Sabra und Shatila, BR Wissen präsentiert Die wichtigsten Entdeckungen der Naturwissenschaft und, last but not least, Eva Herman hat doch noch jemanden gefunden, der eine Lanze für sie bricht

Die Frage des Tages Wie entsteht Unwissen?. Wahrscheinlich durch zu viel Fernsehen.




Paranoia

zu haben, heisst noch lange nicht, daß SIE dich am Ende nicht doch kriegen", bemerkte einmal William S. Burroughs.

Eine groß angelegte Verschwörung hat zb. heute Henryk M Broder im Spiegel entdeckt: Das ZDF will uns angeblich glauben machen, daß Nine-Eleven von amerikanischen Geheimdiensten oranisiert wurde und - oh Schreck! - läßt die Zuschauer darüber abstimmen. Ja, ja, es ist schon eine Schande, wie die Gebühren des Steuerzahlers verschwendet werden - oder ist das alles bloß eine Verschwörung des Spiegel, der sich immer noch über das Bundesverfassungsgericht ärgert? Man erinnert sich sehnsüchtig an Zeiten, in denen der Spiegel noch Ministerpräsidenten und das Waterkantgate des Uwe Barschel aufdeckte, dessen Tod bis heute ungeklärt ist, wie man einer NDR-Dokumentation entnehmen kann. Statt dessen muss man nun dort die dämlichen Fragen von Paraktikanten ertragen (Tenor: "Ihre Bücher werden immer dicker. Gehen Ihnen etwa die Ideen aus?" aaargh) oder eben das zunehmend paranoide Geschwafel von Henryk M. Broder. Man bekommt zunehmend die Krätze.

Was sonst vom Tage bleibt: Putin läßt den Vater aller Bomben testen, der Wolf im Schafspelz will immer noch die Online-Razzia, wenn er schonkeine Panzer "Unter den Linden" auf und ab fahren lassen darf, in Köln kommt endlich zusammen, was zusammengehört - Rechtsextreme treffen sich mit der moscheephoben "ProKöln" Partei, das übliche Schnattern im Hühnerstall halt.

Die Frage des Tages Was bringt Menschen dazu, Böses zu tun stellt Jochen Paulus in SWR2 Wissen und gibt unerfreuliche Antworten.

Nein, es ist nicht der Teufel. Ja, manchmal ist es die Religion aber in der Regel ist nur ein schlichtes bürokratisches Regelwerkwerk nötig, um "normale" Menschen zu Folterern werden zu lassen oder sie zum Kinderraub zu verführen.




Die hohe Kunst,

ein Machtwort zu sprechen, beherrscht man zwar in der SPD nach der schmälichen Amtsflucht ihres früheren Vorsitzenden immer noch nicht so ganz, dafür kann man sich aber darauf verlassen, daß das BundesVerfassungsgericht nicht lange fackelt, wenn es populistischen Politikern auf die Finger klopfen muss, die über eine Verweigerung der Erhöhung der Rundfunkgebühren versuchen, Einfluss auf die Unabhängigkeit des öffentlich rechtlichen Rundfunks zu nehmen und so heute eine Lanze für die Rundfunkfreiheit brachen. In einer Medienlandschaft, die davon geprägt ist, daß halbbankrotte Sender öffentlich Gold und Schiffeversenken spielen, nachdem sie über Jahre hinweg dem vulgären den Weg in die Mitte der Gesellschaft gebahnt haben, ist man fast versucht, einen Fanclub zu gründen.

Kein Machtwort kam hingegen von General Petreaus, der heute seinen Irak-Bericht ablieferte, aber auch keine Antwort auf die Frage geben konnte, Wie man dem Islamismus Herr wird und nur die gescheiterte Mission schönreden konnte. Da bleiben auch die Demokraten ziemlich hilflos und Osama kichert in den frisch gefärbten Bart. Er weiss ja Warum die Islamisten den Westen hassen und die USA seiner Strategie auf den Leim gingen. Gerhard Schweigler gibt Auskunft über die Situation in den USA sechs Jahre nach Nine-Eleven. Viele spannende und hörenswerte Beitäge zu diesem und anderen Themen bietet übrigens der NDR Info Podcast Streitkräfte und Strategien.

Der DLF portraitiert Die Frauen der RAF, fragt, ob das Frauenpower war und beginnt eine Reihe über den Buddhismus, Sigrid Löffler bespricht das Stefan George Buch von Thomas Karlauf, Mischa Kreiskott erinnert an Joe Zawinul, der Keyboardkönig des Jazz, der heute starb, Police ist auf Tournee und es gibt offensichtlich immer noch zu viele Verschwörungstheorien.

Die Frage des Tages Was macht eigentlich Scientology banrwortet ein älterer Beitrag aus der DLR Reihe "Hintergrund".




Die Sache ist

noch lange nicht ausgestanden, liebe Eva, findet jedenfalls Thea Dorn und zieht den notwendigen Vergleich zwischen dem hermanschen Sprachmüll und Alfred Rosenberg's Sprachduktus. Das übliche Mea culpa (Gebt mir doch bitte eine zweite Chance) und das große mediale Schwamm drüber wird in diesem Fall wohl nicht funktionieren, auch wenn sich auf den Leserbriefseiten der Zeit die intelektuell notorisch zu kurz gekommenen zusammenrotten, um die Frage, ob denn wenigstens die Autobahn zu den Sonnenseiten des adolf'schen Lebenswerk gehören, zu diskutieren. Es gibt so wenig Intelligenz, Grund genug also, zu versuchen, diese wenigstens künstlich herzustellen.

Noch weniger befriedet ist die Lage im Irak, zumal heute General Petraeus seinen Irak-Bericht abgeben wird - die USA 6 Jahre nach Nine-Eleven im Zustand der Traumatisierung, während sich hierzulande die Wichtigtuer (Tissy Bruns) immer noch über die Online-Durchsuchung zanken ... Ist das nun Selbstbetrug oder wird mal wieder der grunddoofe Wähler geschoren, während im Hinterzimmer ein Deal ausgehandelt wird?

Nicht ganz im Hinterzimmer blieb, daß unser Lieblingsterrier HyperSarko ganz offensichtlich einen ausgewachsenen Schäferhund angeknurrt hat und ebenso offensichtlich, daß ihm unser Lieblingspudel, Mama Feelgood, auf den Wecker geht.

Die Frage des Tages, nein nicht Wer verdient eigentlich am Irak-Krieg - viel zu kleinlich - sondern - wenn shon denn schon - Wie funktioniert die Welt?. Für die Beantwortung dieser Frage ist allerdings eher Sibylle Berg in ihrer neuen Zeit-Kolumne zuständig.

Gut, daß der BR mit einem schön gemachten DokuHörspiel an Sokrates erinnert, der jedenfalls wusste, daß er nichts weiss ...




Sprachlos

ist jetzt wohl Eva Herman und das sind sicher wieder nur die 68er im NDR schuld, die ja alles abgeschafft haben, was der angeblich gar nicht mal so schlimme Adolf so alles an Wohltaten für die Mütter erkämpft hat, wie zb. das Mutterkreuz. Thea Dorn wirft ihr einen Apfelkuchen hinterher.

Auch ohne kluge Kommentare von Eva Herman gären immer noch: Die Polnische Dauerkrise, der Antiamerikanismus, die Angst - andererseits wurden keine neuen Vorschläge aus dem Innenministerium zum Thema Innere Sicherheit bekannt.




Hilfe, blöken die Schafe,

rette uns lieber Wolf. Zwei Tage nach dem vereitelten Terror-Anschlag dauert die Diskussion um die Online - Durchsuchungen fröhlich an, Deutschland im Zeichen des Terrors, Terrorabwehr ist die Parole des Tages. WDR 3 TagesZeichen bietet rund um das Thema ein paar meinungstarke aber hörenswerte Beiträge.

Die Reihe der Deutsche Herbst 1977 fragt heute nach den Interessen der Stasi im Umgang mit der RAF, den Strafrechtsverschärfungen und interviewt Hans-Jochen Vogel.

In Polen sind Neuwahlen jetzt also beschlossen, der Stand des Irak-Desaster wird zunehmend offensichtlich, Microsoft konnte seinen Office OpenXML nicht als Standard durchdrücken und es zeigt sich einmal mehr, daß Politiker Gesetze gegen Hacker machen, ohne wirklich zu verstehen, wie die Welt der Computer funktioniert.




Im Windschatten

gerade eines Beinahe-Terror-Anschlags segelt es sich besonders gut, wenn man - wie der notorische Henryk - am Feindbild basteln, eine Moschee verhindern oder allgemein den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören möchte. Konvertiten sind plötzlich im Visier.

In der Reihe über den deutschen Herbst 1977 geht es diesmal im DLF um die Verstrickungen der DDR und den Umgang Frankreichs mit den Terrroristen der Action Directe, bei SWR2 werden die Beziehungen der RAF und den Roten Brigaden in Italien thematisiert und Ulrich Panzer beschreibt, wie sich die Geiseln 30 Jahre nach Mogadischu fühlen.

In Polen haben Regierung und Opposition für Neuwahlen gestimmt - leider fehlt bem DLF der heutige Hintergrund Poltik, der allzuhohe Erwartung dämpft, dafür aber ein nteressantes Gespräch mit Witold Krzesinski.

Dem amerikanische Vorwahlkampf und der Bankenkrise gilt der Blick in US-Zeitungen, zum Thema Online-Durchsuchungen bietet der DLF ein Interview mit Florian Rötzer vom Onlne-Magazin telepolis, Aharon Appelfeld, stellt sein neues Buch Elternland vor und den Israel-Lobby Thesen stellt Josef Joffe - wie zu erwarten - tapfer ein "Kosher Nostra" entgegen.

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